vonLauber Matthias
SEPTEMBER 15, 2022
WELS. Ein vorangegangener Gemeinderatsentscheid gegen einen Regenbogen-Zebrastreifen, der dann einfach doch angebracht wurde, sorgt nun in Wels um einen Politstreit. Am vergangenen Samstag wurde am Stadtplatz an der Kreuzung mit der Pollheimer Straße ein Regenbogen-Zebrastreifen aufgebracht und das trotz einer Nein-Entscheidung des Gemeinderats. Wie mehrere Medien berichten, soll Stefan Ganzert (SPÖ) die Anweisung dazu gegeben haben, wie mehrere Medien berichteten. Die Kritik seitens der FPÖ folgte sofort: "In den letzten Tagen und Wochen gab es vermehrt Beschwerden über den Zustand der Bodenmarkierungen vor Schulen und Tageseinrichtungen, unter anderem auch bei der Tagesheimstätte Lebenshilfe im Kreuzungsberich der Suttnerstraße mit der Ginzkeystraße", so die FPÖ. Thorsten Aspetzberger (FPÖ), Gemeinderat dazu: "Die Prioritätenverteilung von SPÖ-Stadtrat Ganzert ist uns gänzlich unverständlich. Besonders zu Schulbeginn hätte es seitens des Verkehrsstadtrates eine Schwerpunktaktion für die Nachbesserung der Bodenmarkierung vor Schulen und Einrichtungen wie der Lebenshilfe geben müssen. Gerade für die Bewohner der Tagesheimstätte ist die tägliche An- und Abreise mit vielen Gefahren verbunden, da eine derart wichtige Querungshilfe bis zum kompletten Verblassen nicht instandgesetzt wurde. Das zeigt einmal mehr den nicht vorhandenen Willen zur proaktiven Gestaltung der Verkehrssicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer seitens des SPÖ Verkehrsstadtrates", so Aspetzberger. Stefan Ganzert (SPÖ) erklärte dazu am Mittwoch: "Diese Angelegenheit wurde bereits an die dafür zuständige Fachdienststelle weitergeleitet, um zu prüfen, welche Verbesserungen dort vorgenommen werden können." Schneller reagiert hat man dann am Donnerstag, als beim Regenbogen-Zebrastreifen in der Innenstadt homophobe Schmierereien aufgetaucht sind. Zumindest dort hat man die Schmierereien noch am Donnerstagvormittag wieder entfernt. Gleichlautende Parolen auf Schaltkästen, in Buswartehäuschen, an Lärmschutzwänden und weiteren Einrichtungen warten hingegen seit Monaten auf deren Beseitigung.
Quelle: www.laumat.at