vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 21, 2022
Tipps der Grazer Wohnungsinformationsstelle
Gerade in Zeiten von Homeoffice und Inflation wird die Stromrechnung immer höher. Deshalb haben wir bei Energieexpertin Barbara Horst von der Wohnungsinformationsstelle nachgefragt, wie im Alltag Strom und damit auch bis zu 300 Euro im Jahr gespart werden können.
Typische Stromfresser im Haushalt: Kühlgeräte, Stand-By und Beleuchtung
Optimal kühlen. Kühl- und Gefrierschrank verursachen zwischen 10 und 15 % des gesamten Stromverbrauchs. Häufig sind diese dazu noch falsch beziehungsweise zu kalt eingestellt. Beim Kühlschrank genügt grundsätzlich eine Innentemperatur von 5 bis 7 °C, der Tiefkühler braucht -18 °C.
Abtauen. Geräte ohne Abtau-Automatik sollten außerdem regelmäßig abgetaut werden, damit sie ihre volle Leistungsfähigkeit nützen können - spätestens bei einer Eisschicht von 1 cm. Weniger Energie brauchen Kühl- und Gefrierschrank auch dann, wenn sie an einem ohnehin kühlen Ort stehen.
Steckerleisten. Der wahrscheinlich einfachste Weg, Strom zu sparen, sind Steckerleisten: „Geräte, die auf Stand-By-Modus laufen, obwohl sie nicht gebraucht werden - oft sind das Fernseher, Drucker, Computer oder HiFi-Anlagen - sind Stromfresser, die man ohne Aufwand vermeiden kann", so Energieexpertin Horst. Wer sämtliche Geräte an eine Steckerleiste anschließt, kann diese gesammelt abschalten und so vom Stromnetz trennen.
Waschen und Beleuchtung. Geschirrspüler und Waschmaschine sollten vor dem Start natürlich stets vollbeladen werden. Ein weiteres großes Einsparpotential gibt es bei der Beleuchtung, deren Anteil am Strombedarf ebenfalls bei 10 % liegt. Hier gilt: alles auf LED umstellen. LED-Produkte haben eine 15- bis 20-fach längere Lebensdauer. Verglichen mit klassischen Glüh- und Halogenbirnen können damit, auf die gesamte Nutzungsdauer gerechnet, zwischen 80 und 90 % der Gesamtkosten gespart werden.
Neuanschaffungen. Vor allem alte Geräte sind oft Stromkiller. Bei einer Neuanschaffung sollte also darüber nachgedacht werden, auf Energiespargeräte umzustellen. Zwar ist die Anschaffung hier häufig etwas teurer, aber auf die gesamte Lebens- und Nutzungsdauer sind diese wesentlich sparsamer und deshalb meist kostengünstiger.
Wie viel Geld kann tatsächlich gespart werden?Bildunterschrift: Jahresstromverbrauch eines Haushaltes | Quelle: Ratgeber Stromverbrauch © Quelle: Ratgeber Stromverbrauch: Ich tu´s für unsere Zukunft
Im Durchschnitt verbraucht ein österreichischer Haushalt etwa 4.400 Kilowattstunden Strom im Jahr. Eine Kilowattstunde kostet ungefähr 20 Cent. Kann man also etwa ein Drittel des Verbrauchs reduzieren, indem man die Geräte richtig verwendet und effizient einstellt, so können bis zu 300 Euro jährlich eingespart werden.
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Quelle: Stadt Graz