vonLauber Matthias
JUNI 23, 2024
WELS. Von einer positiven Entwicklung sprechen Behörden und Verantwortliche der Sanierungsmaßnahmen nach dem Güterzugunfall vom vergangenen Herbst in Wels, bei dem rund 40.000 Liter Styrol ausgetreten sind. Vier Kesselwaggon eines Güterzuges, die von Antwerpen (Belgien) nach Herzogenburg (Niederösterreich) unterwegs waren, sind am 29. September 2023 im Bereich des Verschiebebahnhofs Wels entgleist. Aus zwei der Waggons sind dabei insgesamt rund 40.000 Liter Styrol ausgetreten und zum Großteil ins Grundwasser gelangt, wie erst viel später öffentlich bekannt wurde. Seitdem laufen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Die sogenannte Schadstofffahne gehe weiterhin deutlich zurück, auch wenn sie sich immer wieder leicht (aber immer innerhalb des bereits bekannten Ausdehnungsbereiches) verschiebt. Deutlich abgenommen hat in den letzten Wochen vor allem der Bereich, in dem die Belastung sehr hoch war. Diese sogenannten Kernzonen weisen derzeit den deutlichsten Rückgang auf, wie die aktuellen Ausbreitungskarten belegen. "Die aktuelle Schadstoffaustragsbilanz wurde am 10. Juni 2024 mit 18.100 von 40.000 Litern Styrol - sprich rund 45 % beziffert. Insgesamt leisten 25 Sanierungsbrunnen ihre Arbeit", so die Stadt Wels. Etwas besser geworden sei auch die Kommunikation hieß es zuletzt von einigen Gebäudebesitzerinnen und Besitzern im betroffenen Bereich, auch wenn es zeitweise immer noch etwas mühsam sei, an aktuelle Informationen zu kommen. Die vier geborgenen Unfallwaggon sind derzeit auf einem Abstellgleis abgestellt.
Quelle: www.laumat.at