vonRedaktion International
NOVEMBER 01, 2021
Am Abend des 31. Oktober meldete ein 24-jähriger Franzose die Abgängigkeit seines 26-jährigen Landsmannes im Hochköniggebiet. Die beiden Wanderer waren in den Morgenstunden gemeinsam in Richtung Matrashaus unterwegs. Auf Höhe der Torsäule trennten sich die beiden und der 26-Jährige setzte den Aufstieg allein fort. Nachdem er gegen Abend nicht beim vereinbarten Treffpukt Birgkarhaus eintraf, verständigte der 24-Jährige die Einsatzkräfte. Gemeinsam mit der Bergrettung Mühlbach am Hochkönig, der Alpinen Einsatzgruppe und dem Hubschrauber, begann deine Suchaktion im Bereich des Geländes Birgkar. Gegen 2 Uhr musste die Suche abgebrochen werden. In den Morgenstunden starteten die Einsatzkräfte mit der erneuten Suche nach dem Vermissten. Gegen 8 Uhr gab es Entwarnung. Der Vermisste schaffte nach einer Nacht im Freien den Abstieg allein und konnte schließlich auf der B 164 von einem Autofahrer mitgenommen werden.
Update der Bergrettung:
Sonntagabend (31. Oktober) gegen 20 Uhr wurde die Bergrettung Mühlbach alarmiert. Ein 26-jähriger Franzose war im Bereich des Hochkönigs vermisst gemeldet worden. Der Franzose stieg mit einem Begleiter über den Normalweg von der Mitterfeldalm Richtung Hochkönig auf. Im Bereich der „Torsäule“ kehrte einer der beiden um. Sie vereinbarten, dass sie sich beim Birgkarhaus (Mühlbach) gegen Abend wieder treffen wollten. Nachdem der 26-Jährige bei Einbruch der Dunkelheit nicht am Treffpunkt erschienen war, verständigte sein Begleiter die Einsatzkräfte. Der abgängige Franzose hatte seinem Freund noch gegen 15.30 Uhr ein Foto von seinem Abstieg vom Hochkönig geschickt. „Aufgrund dieser Aufnahme konnten wir davon ausgehen, dass er sich im Bereich der Birgkarrinne befinden musste“, so Wolfgang Haggenmüller, Einsatzleiter und Ortsstellenleiter der Bergrettung Mühlbach. Ein Hubschrauberteam der Polizei („Flir“) suchte in der Dunkelheit mittels Wärmebildkamera im Bereich der Birgkarrinne nach dem Abgängigen. Auch Bergretter aus Mühlbach und ein Alpinpolizist stiegen auf. Die Suchaktion wurde in der späten Nacht abgebrochen und am frühen Morgen – wieder mit Unterstützung von Alpinpolizei und Libelle – aufgenommen. Während der Suchaktion traf ein Passant um 7.45 Uhr im Bereich der Hochkönigstraße auf den Abgängigen. Der Franzose gab an, dass der Akku seines Mobiltelefons leer war und er beim Abstieg stürzte. Dabei verlor er zusätzlich noch die Batterie seiner Stirnlampe. Er habe dann im Gelände übernachtet. „Das war nur mehr ungefähr eine halbe Stunde Gehzeit von der Bundesstraße entfernt“, sagt Haggenmüller. „Er gab auch an, dass er den Hubschrauber und die Einsatzkräfte gesehen hätte und versucht habe, auf sich aufmerksam zu machen. Doch leider blieb er in der Dunkelheit unentdeckt.“
Quelle: LPD Salzburg, Bergrettung Salzburg