vonRedaktion Salzburg
MAI 09, 2023
Aufgrund von Hinweisen wurden von Oktober 2022 bis zum März 2023 von Pinzgauer Ermittlern in Zusammenarbeit mit Pongauer Polizisten sowie dem Landeskriminalamt Salzburg Ermittlungen gegen einen Suchtmittelverteilerring geführt.
Die im Pinzgau und Pongau wohnhaften, großteils amtsbekannten Hauptdealer lieferten das Suchtgift, vor allem Kokain und Cannabis, trotz teilweise fehlender Lenkberechtigungen mit dem Pkw an rund 60 Abnehmer im Raum Pinzgau und Pongau. Das Suchtgift wurde über diverse Chatplattformen bei den Dealern bestellt und durch diese ausgeliefert sowie teilweise wurde es an Abnehmer in Lokalen verkauft. Zuvor wurde das Suchtgift meist aufgestreckt, um dadurch einen höheren Gewinn zu erzielen.
Im Zuge der Ermittlungen konnten im März 2023 insgesamt zehn Personen (zwischen 20- und 24 Jahre alt) festgenommen, fünf davon wurden im Anschluss in verschiedene Justizanstalten eingeliefert werden. Im Zuge dessen wurden 12 Hausdurchsuchungen durchgeführt, wobei zahlreiche elektronische Geräte, geringere Mengen Suchtgift und verbotene Waffen sichergestellt wurden.
Im Zuge der Ermittlungen konnte den Beschuldigten der organisierte Handel mit rund sechs Kilogramm Kokain und mehr als zehn Kilogramm Cannabiskraut im Gesamtwert von rund 600.000 Euro nachgewiesen werden. Sämtliche Dealer und Abnehmer werden nach dem Suchtmittel- und Waffengesetz sowie Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung zur Anzeige gebracht.
Zur Herkunft der Drogen schwiegen die zwei weiblichen und acht männlichen Dealer. Weitere Ermittlungen laufen.
Quelle: LPD Salzburg