vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 17, 2022
Ein 23-jähriger Grazer steht im Verdacht, zwischen Jänner 2021 und Februar 2022, rund 3,5 kg Suchtmittel im Internet bestellt zu haben. Das Suchtgift (vorwiegend Speed) wurde per Post nach Graz geliefert.
Umfangreiche Ermittlungen des Grazer Kriminalreferates führten zum Tatverdächtigen. Der Mann bestellte das Suchtgift via Internet in Deutschland. Als Empfängeradresse führte er den Namen seines 11-jährigen Neffen an. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete aufgrund des vorläufigen Ermittlungsergebnisses im Februar 2022 eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Verdächtigen an.
Sicherstellungen in Österreich und Deutschland
Grazer Kriminalpolizisten führten im Februar 2022 die angeordnete Hausdurchsuchung durch. Dabei kam auch der Suchtgiftspürhund "Thor" (DHI Graz) zum Einsatz. Die Beamten stellten dabei 11,2 Gramm Kokain, geringe Mengen Cannabisharz, LSD-Trips sowie chemische Drogen und Narkosemittel sicher. Auch 9.000 Euro Bargeld wurde sichergestellt. Ob es sich dabei um Bargeld aus einem gewinnbringenden Verkauf handelt, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Größere Mengen des Suchtgiftes wurden am Postweg sichergestellt
Die Kriminalisten stellten nach der Hausdurchsuchung 1700 Gramm Amphetamine (Speed) sicher. Deutsche Behörden stellten zudem 2000 Gramm Amphetamine in Deutschland sicher. Beide Lieferungen befanden sich bereits auf dem Postweg nach Graz.
Festnahme/Weitere Ermittlungen
Der Grazer wurde festgenommen und zum Tatverdacht einvernommen. Er ist bislang nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Überstellung in die Justizanstalt Graz-Jakomini an. Weitere Ermittlungen zu möglichen Abnehmern werden vom Kriminalreferat geführt.
Quelle: LPD Steiermark