vonRedaktion International
JÄNNER 11, 2021
Landesrat Dorner: In rund 80 Minuten stressfrei mit dem Bus in die steirische Landeshauptstadt; am Wochenende auf Gäste aus Graz, sowie SchülerInnen und StudentInnen zugeschnitten
Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH, ein 2020 gegründetes landeseigenes Unternehmen, startete heute - wie geplant - mit dem regulären Betrieb dreier neuer Buslinien zwischen dem Südburgenland und Graz. Passagiere können damit stressfrei die steirische Landeshauptstadt erreichen. „In rund 80 Minuten mit dem Bus aus dem Südburgenland nach Graz - damit ist es jetzt deutlich attraktiver, auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen. Mit dem Südburgenlandbus setzen wir seitens des Landes einen weiteren wichtigen Schritt, um unsere Pendler rasch und bequem von A nach B zu bringen. Das erwarten wir auch vom Bund: Das Angebot muss absoluten Vorrang vor günstigeren Ticketpreisen haben. Das ist auch der Wunsch von fast drei Viertel der Burgenländerinnen und Burgenländer. Hier muss auch die Verkehrsministerin endlich die richtigen Prioritäten setzen – und zwar im Sinne der Bevölkerung“, betonte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner.
Die 20-sitzigen Busse fahren von Moschendorf/Güssing (B1), Bad Tatzmannsdorf/Oberwart (B2) und Stegersbach (B3) weg. Der Fahrplan sieht an Werktagen von Montag bis Freitag - hin und retour - je sechs Kurspaare vor. Zusätzlich wird es je zwei Kurspaare an Sonn- sowie an Feiertagen vor Werktagen geben. "Die Busverbindung ist einerseits für den Tourismus in den Thermenorten und im Uhudlerland wichtig, anderseits hilft diese Verbindung der Absicherung der Schulstandorte im Südburgenland, da auch Schülerinnen und Schüler befördert werden. Für Pendlerinnen und Pendler, aber auch für Studierende bringt diese Linie den Vorteil, dass der Lebensmittelpunkt im Südburgenland bleibt und somit der Abwanderung in der Region entgegengewirkt wird. Insgesamt ist die neue Buslinie also eine echte Bereicherung", erklärte dazu Landtagspräsidentin Verena Dunst.
Teil des Verkehrsverbundes Ostregion/FahrzeugausstattungDer neue Südburgenlandbus ist Teil des Verkehrsverbunds Ostregion (VOR). Die Fahrscheine für B1, B2 und B3 können im Onlineshop und über die App des VOR, bei allen lokalen Bussen sowie in den neuen Bussen selbst gekauft werden. Im Südburgenlandbus haben die Fahrgäste die Möglichkeit, mit der Bankomat- oder Kreditkarte zu bezahlen.
„Der Fahrplan wurde so erstellt, dass er auf die aktuell bestehenden Kurse aus den umliegenden Gemeinden abgestimmt wurde. Oberstes Ziel war es, den Betrieb für burgenländische Fahrgäste effizienter zu gestalten, zu optimieren, eine möglichst direkte Kursführung zu verwirklichen, dadurch eine Fahrzeit von 80 Minuten in eine Richtung zu ermöglichen und somit rascher in die Steiermark zu kommen. Mit diesem neuen Angebot des Landes wird aber auch die Region Südburgenland infrastrukturell aufgewertet, touristisch attraktiviert und weiter gestärkt“, so die beiden Abgeordneten zum Burgenländischen Landtag, Ewald Schnecker und Wolfgang Sodl, unisono.
Die Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz bieten in der Steiermark bezogene Komfortsitze, W-LAN und USB-Stecker für Mobilgeräte an jedem Platz. Eine Klimaanlage und Panoramaverglasung sind selbstverständlich. Die Busse sind außen, ebenso wie innen die Sitzbezüge, im neuen Design der Marke Burgenland – neues Sonnenlogo auf einem himmelblauen Hintergrund, mit dem Logo: Burgenland Mobilität – gestaltet.
Zielgruppen des neuen Angebots sindDer Südburgenlandbus beschäftigt 9 LenkerInnen und eine Reinigungskraft. Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH hat den Sitz im Technologiezentrum Güssing. Geschäftsführer ist Wolfgang Werderits. Die neue Gesellschaft ist eine Tochter der bestehenden Landesgesellschaft Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH. Diese ist ihrerseits wiederum eine 100%ige Tochter der Landesholding Burgenland GmbH.
Um den Betrieb für burgenländische Fahrgäste zu optimieren, war eine möglichst direkte geführte Kursführung wichtigstes Ziel. Motto war: „Rascher in die Steiermark kommen – und Stärkung des Südburgenlands!“ Aus diesem Grund war eine eigene Landesgesellschaft der beste Weg, da so eine wesentlich einfachere Adaptierung und Anpassung von Fahrplänen an die sich ändernden Bedürfnisse der burgenländischen Fahrgäste möglich ist.
„Man hat gesehen, dass etwa eine Verlängerung von bestehenden steirischen Buslinien nicht optimal war, denn aufgrund der Bedienung steirischer Haltestellen war eine Fahrzeit von 1:45 Stunden von Oberwart nach Graz die Folge. Diese unterbietet der neue Südburgenlandbus um 25 Minuten“, sagte dazu Wolfgang Werderits, Geschäftsführer Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH. Weitere Vorteile ergeben sich durch landesinterne Synergien, wie Bau- und Betriebshöfe, Baudirektion, Verkehrsplanung, Mobilitätszentrale etc., die nur durch Landesgesellschaften genutzt werden können. Mehr Infos unter https://www.südburgenland-bus.at.
Quelle: Land Burgenland