Salzburg: Südkoreanische Bildungsideen im Gepäck nach Salzburg

vonRedaktion Salzburg
APRIL 05, 2025

Foto: Land Salzburg/Büro Gutschi

Innovationen im Bereich künstliche Intelligenz für heimische Schulen / Erfolgreiche Arbeitsreise nach Seoul und Umgebung

(LK) Digitale Schulbücher mit künstlicher Intelligenz, innovative Plattformen für die Erwachsenenbildung oder virtuelle Realität, die Lehrkräfte, Eltern und Schüler verbindet. Die Arbeitsreise von Landesrätin Daniela Gutschi nach Südkorea brachte etliche Bildungsideen nach Salzburg. Sie zeigte aber auch, dass sich das heimische Schulsystem nicht verstecken muss, sondern der bisherige, eingeschlagene Weg fortgesetzt wird, insbesondere bei der dualen Ausbildung.

Der wohl größte Unterschied zwischen dem heimischen und dem südkoreanischen Bildungssystem ist die Vielfalt in Österreich. „Am Donnerstag haben wir die Mirim Meister School in Seoul besucht. Das ist eine der wenigen berufsbildenden Schulen des Landes. Im Gegensatz dazu haben wir ein breites Angebot für die Jugendlichen, um sie optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Auf unser duales Ausbildungssystem können wir zu Recht stolz sein. Die Vorteile haben auch die Südkoreaner gesehen“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.

Gutschi: „Mehrwert für Salzburgs Bildung.“

Landesrätin Daniela Gutschi zieht eine äußerst positive Bilanz der Arbeitsreise. „Wir haben viele Ideen für Salzburgs Schulen mitnehmen können. Vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz sehe ich das größte Umsetzungsfeld. Südkorea ist bei der Digitalisierung des Bildungssystems weiter als wir, aber wir dürfen unsere Leistungen nicht unter den Teppich kehren, zum Beispiel beim MINT-Schwerpunkt oder beim digitalen Schulbuch. Der Austausch mit der Delegation, etwa mit Ed-Tech-Unternehmen, Interessenvertretern oder der Verwaltung, war sehr positiv. So können wir das Beste für die Kinder und Jugendlichen von Abtenau bis Zell am See herausholen“, so Gutschi.

Unterricht mittels KI-Plattform

Kurz vor der Abreise besuchte die Delegation noch die Firma „I hate flying Bugs“. Dort wird eine KI-Lernplattform entwickelt, die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen soll. „Die Software kann den Pädagoginnen und Pädagogen bereits zeigen, wo die Stärken oder Schwächen ihrer Schülerinnen und Schüler liegen. Die Technik kann die Lehrkraft nicht ersetzen, aber gibt ihnen mehr Zeit für die zwischenmenschliche Interaktion“, informiert Landesrätin Daniela Gutschi.

Talente der Schüler im Mittelpunkt

Südkoreanische Eltern investieren sehr viel in die Bildung ihrer Kinder. „Das übt einen hohen Druck und eine hohe Erwartungshaltung auf die jungen Menschen aus. Das führt zu einer Häufung von psychischen Problemen. Ich bin froh, dass wir hier in Salzburg und in Österreich eine ganz andere Kultur haben und den Jugendlichen Raum geben, sich zu entfalten und ihre Talente zu entdecken“, so Daniela Gutschi.

Quelle: Land Salzburg

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