vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 08, 2025
Bregenz (VLK) – In dem aktuellen TBC-Verdachtsfall auf einem großen rinderhaltenden Betrieb im Bregenzerwald wurde heute (Mittwoch, 8. Jänner 2025) im Austausch zwischen der Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg und dem zuständigen Bundesministerium über die weiteren Maßnahmen beraten, informiert Landesveterinär Norbert Greber.
Der Verdachtsfall war im Zuge einer Schlachtung in Deutschland aufgetreten und an die Österreichischen Behörden gemeldet worden. Daraufhin wurde umgehend der Betrieb gesperrt und die Untersuchung sämtlicher Rinder des Bestandes durchgeführt.
Da es eine größere Anzahl von positiven und fraglichen Reagenten gab, wurde die diagnostische Tötung von vorerst zehn Rindern bzw. Kühen angeordnet. Bei den durchgeführten Sektionen waren keine starken Veränderungen in den Organen erkennbar, bei sechs der zehn Tiere konnte der Erreger isoliert werden, bei zwei weiteren Tieren liegt noch kein abschließender Befund vor.
Deshalb haben die Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg und das zuständige Bundesministerium weitere Tötungen angeordnet. Um Erkenntnisse über die mögliche Infektionskette zu bekommen, sollen am Montag abschließend noch ausgewählte Reagenten diagnostisch getötet werden. Mit weiteren Informationen der Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg kann im Laufe der nächsten Woche gerechnet werden.
Die Untersuchungen müssen in der Folge auch auf Bestände ausgedehnt werden, die durch Viehzukäufe oder gemeinsame Alpung mit Tieren des infizierten Bestandes in Kontakt gestanden sind.
Landesrat Christian Gantner betont, dass an erster Stelle der Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier steht. Deshalb seien die Bestandssperre und die genaue Abklärung des Krankheitsausbruches und Verlaufes notwendig. Ebenso wichtig sei es in der Folge aber auch, dem Landwirt zumindest den entstandenen materiellen Schaden so gut wie möglich zu vergüten, was durch Entschädigungen des Bundes und einer Aufzahlung aus dem Tiergesundheitsfonds des Landes möglich ist.
Quelle: Land Vorarlberg