vonPresseportal.de
AUGUST 11, 2020
Miesbach (ots) - Im vergangenen Juli wurde der Westaufstieg zur Benediktenwand - ein bei Wanderern sehr beliebter Aufstieg- ab der Tutzinger Hütte und der Abzweigung Glaswandscharte gesperrt -. Hintergrund war eine Felslösung beim sogenannten Schafsteig infolge starker Regenfälle in den vergangenen Monaten. Gutachter des bayrischen Landesamtes für Umwelt, die Bergwacht Benediktbeuern, der örtlich ansässige Alpenverein - Sektion Tutzing-, die bayrischen Staatsforsten und die Verwaltungsgemeinschaft Benediktbeuern prüften verschiedene Möglichkeiten, zur Gefahrenbeseitigung. Nach mehreren gemeinsamen Besprechungen und Ermittlung verschiedener Sprengmöglichkeiten, entschied man sich für eine Sprengung mit Hilfe der der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei. Am 08. August wurde diese durch den Sprengberechtigten des THW-Ortsverbandes Miesbach, unter Beteiligung der THW-Aufsichtsperson für Sprengen in Bayern durchgeführt. Es sollte keine leichte Sprengung sein. Erschwerend zu der Lage des Felsbrockens kam hinzu, dass es erst jüngst zu weiteren heftigen Regenfällen kam, welche Überschwemmungen und Erdrutsche in vielen Teilen des Oberlands zur Folge hatten. In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstag wurde nach einer Sicherheitsbelehrung der Einsatzkräfte das Material, welches zur Sicherung der Helfer und zur Sprengung erforderlich war, per Hubschrauber zum Felsbrocken gebracht. Nachdem die Helfer gegen 09:00Uhr den Felsbrocken bearbeitet hatten, wurde sicherheitshalber nochmal überprüft, ob sich noch Personen im vordefinierten Sicherheitsbereich befanden. Anschließend verlegten die Einsatzkräfte ihren Aufenthalt in sicheres Gelände. Der Sprengberechtigte konnte um 10:00 Uhr die Sprengung durchführen. Der Felsbrocken wurde komplett zerkleinert und ging ab. Im Anschluss begutachtete die Bergwacht nochmal den Sicherheitsbereich und befreite diese von noch losen Felsteilen. Der Einsatztag konnte am Samstagabend, nach den Abschlussbesprechungen und des Aufräumens des Materials, nach knapp 14 Stunden beendet werden.
Quelle: Original-Content von: THW Landesverband Bayern, übermittelt durch news aktuell