Tägliche Bewegungseinheit: Kärnten begrüßt mehr Bewegung in Schulen und Kindergärten

vonRedaktion International
MAI 15, 2022

Foto: Büro LH Kaiser

LH Kaiser: Jahrelange Forderung nach täglicher Turnstunde wird umgesetzt – Kärnten macht mit, mehr Bewegung in Schule und Kindergarten – Kaiser: „Geistige, soziale und gesundheitliche Bildung wird verschränkt gefördert zum Wohle unserer Kinder!“

Klagenfurt (LPD). „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der persönliche soziale Kontakt für Kinder und Jugendliche ist, wie sehr der Bewegungsdrang unter den Einschränkungen gelitten hat und wie wichtig die Bildung vor Ort in den Klassen und schon in den elementarpädagogischen Einrichtungen für den Lernerfolg, für die Bildung generell, ist“, fasst LH Peter Kaiser heute zusammen.
Als Bildungs- und Sportreferent begrüßt er die heute vom Bund angekündigte „tägliche Bewegungseinheit“ in Schulen und Kindergärten, die im Herbst in ganz Österreich in einem Pilot starten wird, d. h. 1.500 Schulklassen in 9 Bundesländer-Pilotregionen werden teilnehmen. „Kärnten macht mit der Region Carnica+ im Rosental mit. Es wurde viel zu lange auf Bundesebene diskutiert, aber jetzt wird die immer geforderte tägliche Turnstunde umgesetzt. Leider hat erst die Pandemie die Wichtigkeit der Bewegung vor Augen geführt. Kindergärten und Schulen sind Orte für die geistige, soziale und gesundheitliche bzw. sportliche Bildung – alle Parameter sind entscheidend für das Erwachsenenleben“, so Kaiser.

Das Modell bzw. die Pilotregion Carnica+ werde in einer eigenen Pressekonferenz noch vorgestellt werden, kündigte Kaiser an. Zudem werde das Land eine Koordinationsstelle einrichten für die Organisation, die Betreuung und die folgende Evaluierung. Schon nächste Woche findet die erste entsprechende Sitzung statt und werden Bildungsdirektion, Gesundheitsland Kärnten, Bund, Carinca+, die Elementarpädagogik und das Sportreferat des Landes sowie Landesdachverbände zusammenkommen.

Prinzipiell geht es bei der täglichen Bewegungseinheit darum, dass Gesundheit, Bewegung ein fixer täglicher Bestandteil des Schulunterrichtes wird, also nicht nur im Sportunterricht stattfinden muss, dass auch externe Bewegungscoaches und Trainer von Sportvereinen in die Schulen kommen und zusätzliche, bedarfsorientierte Bewegungseinheiten forciert werden, wie Schwimmkurse oder Skikurse. Also von Minuten bis zu einer Stunden Bewegung in der Klasse, über fixe Einheiten mit Trainern und Coaches bis hin zum Schulschitag und zum Schwimmkurs, die längere Zeit in Anspruch nehmen, geht das 3-Säulen-Modell.

Aus dem Sportministerium fließen 3 Mio. Euro pro Jahr, 3 weitere Millionen vom Bildungsministerium. Kärnten werde laut Kaiser 300.000 Euro von diesen Bundesmitteln lukrieren, wird aber selbst noch weitere 250.000 Euro budgetieren.

Quelle: Land Kärnten

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