vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 18, 2021
1,7 Millionen für Schutzbauwerke / Erste Wildbachgenossenschaft im Lungau
(LK) Eine Wildbachsperre, ein Sortierwerk das Holz und Steine zurückhält, sowie der Ausbau des Unterlaufes zähmen künftig die Wassermassen im Taferngraben bei Unwettern. „Die Wildbach- und Lawinenverbauung, Land, Gemeinde und die Betroffenen haben miteinander auf ein Ziel hingearbeitet. Die Bewohner von Tafern und Madling sind jetzt bestmöglich geschützt“, sagte Landesrat Josef Schwaiger bei der heutigen Eröffnung mit Bürgermeister Günther Pagitsch und Obmann Vizebürgermeister Leonhard Kocher.
Ein Starkregenereignis im Jahr 2016 machte deutlich, dass ein Schutz gegen Hochwasser und Muren im Taferngraben dringend notwendig ist. Dazu gründete sich auch die erste Wildbachgenossenschaft im Lungau. 2020 wurde mit dem Bau begonnen. Jetzt sind die Orteile Tafern und Madling nachhaltig vor Hochwässern geschützt, ebenso die Thomataler Landesstraße und mehrere Gemeindestraßen und Güterwege. „Wie wichtig diese Maßnahmen sind und wie gut das Geld hier zum Schutz der Bevölkerung eingesetzt wurde, zeigt sich nach den Unwettern im heurigen Sommer wieder einmal ganz deutlich. So werden große Schäden verhindert“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
1,7 Millionen für die Sicherheit
Die Gesamtkosten für den Hochwasserschutz, der von der Wildbach- und Lawinenverbauung umgesetzt wurde, betragen 1,7 Millionen Euro. Davon trägt 66 Prozent der Bund, 18 Prozent das Land Salzburg, 14 die Wildbachgenossenschaft Taferngraben und die Gemeinde Ramingstein, zwei Prozent kommen von der Landesstraßenverwaltung. „Besonders zu erwähnen ist hier die Gemeinde, die mit ihrem Anteil einen wesentlichen Anteil am Projekt geleistet hat“, so Schwaiger.
Eckpunkte Hochwasserschutz Taferngraben
Quelle: Land Salzburg