KLAGENFURT. Die Tage der Alpen-Adria Küche verbinden in Klagenfurt wieder Kulinarik, Kultur und das Miteinander. Sie dauern bis einschließlich 22. September und schließen dann mit der Alpen-Adria Genussmeile ab, bei der rund 40 Ausstellende aus Slowenien, Italien und Österreich ihre köstlichen Produkte in der Altstadt präsentieren. Wesentlich ist dabei vor allem auch der Faktor der Vernetzung und des gegenseitigen Austausches. Das wurde heute, Freitag, von Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Pressekonferenz hervorgehoben. Er freut sich auch über den traditionellen Slowenischen Abend, der heute im Rahmen der Tage der Alpen-Adria Küche zum fünften Mal stattfindet. Wie eng die Zusammenarbeit zwischen Kärnten und Slowenien ist, betonten auch Matej Kramberger als Konsul der Republik Slowenien, Astrid Legner als Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten, Adi Kulterer vom Tourismusverband Klagenfurt und Roman Roblek, der Geschäftsführer des Slowenischen Wirtschaftsverbandes/SGZ.

„Man darf nicht unterschätzen, wie wichtig es ist, wenn sich Nachbarn verständigen und ihre Stärken zusammenführen. Wir in Kärnten machen das intensiv und positiv“, so Kaiser. Die Tage der Alpen-Adria Küche seien ein weiteres sichtbares Zeichen dieser Verbindungen. Auch der Slowenische Abend trage viel zur Vernetzung von Unternehmen, Tourismus und Gastronomie bei. Der Landeshauptmann betonte, dass sich die Kontakte zwischen Kärnten und Slowenien laufend verbessert haben und man gemeinsame Strukturen, etwa im Rahmen des Gemeinsamen Komitees Kärnten-Slowenien/Skupni odbor Slovenija-Koroška, aufbaue. „Als Alpen-Adria-Region haben wir so einen besonderen Stellenwert in Europa bekommen. Aus dem einstigen Kriegsgebiet vor 110 Jahren wurde eine Vorzeigeregion für ganz Europa“, so Kaiser.

Konsul Kramberger hob hervor, wie wichtig Österreich und Kärnten für die slowenische Wirtschaft sind. Bei den Tagen der Alpen-Adria Küche bzw. beim Slowenischen Abend bitte man zu Tisch und schaffe so auch wichtige Kontakte, aus denen viel Neues entstehe. Und es gehe auch darum, sich gegenseitig noch besser kennenzulernen.

Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Legner ging ebenfalls auf die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein. Man setze auch gemeinsam Projekte zur Vernetzung und Stärkung der Unternehmen um. Sie erwähnte unter anderem das New Alpe Adria Network, ein Interreg-Projekt zur Unterstützung vom KMUs am Weg in diesen Wirtschaftsraum, oder auch die Alpen-Adria-Botschafterinnen, das sind in Kärnten tätige Unternehmerinnen aus Slowenien und Italien. Die Koralmbahn werde den Wirtschaftsraum wesentlich erweitern, auch diese Chance wolle man gemeinsam nutzen.

Adi Kulterer sagte, dass bei den Tagen der Alpen-Adria Küche großteils Familienbetriebe vertreten seien. Es sei wichtig, positive Aspekte für die Branche zu setzen, die Tage der Alpen-Adria Küche würden ihr starken Rückenwind geben. „Die Kontakte der Teilnehmenden gehen aber über das ganze Jahr, sie sind auf Social Media miteinander befreundet, tauschen sich laufend aus“, so Kulterer. Er betonte, dass bei den Tagen der Alpen-Adria Küche für jede und jeden etwas dabei sei: „die Geschmacksknospen werden explodieren“.

Geschäftsführer Roblek vom Slowenischen Wirtschaftsverband/SGZ, der wichtiges Bindeglied bei den Tagen der Alpen-Adria Küche ist, verwies ebenfalls auf das hervorragende Programm. Der ganze September stehe in Klagenfurt im Zeichen der kulinarischen und kulturellen Vielfalt. Der Slowenische Abend mit Spitzengastronomie und Michelin-Köchen stehe für Kulinarik, Kultur, Begegnung, Verbindung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Roblek betonte, dass auch die Mehrsprachigkeit der Region noch sichtbarer werden solle.

Die Tage der Alpen-Adria Küche werden vom Tourismusverband Klagenfurt, der heimischen Gastronomie und Partnern aus der Wirtschaft organisiert. Infos und Programm unter: https://www.visitklagenfurt.at/de/alpen-adria-kulinarik/