vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 15, 2023
Harmonischer und unbeschwerter Freizeitspaß im Stubaital
Der Stadt Innsbruck ist es ein großes Anliegen, dass Hilfe und Unterstützung dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Unter dieser Devise hat der für Soziales ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc insgesamt 59 Gratis-Tagesskipässe für das Skigebiet Schlick 2000 im Stubaital für Innsbrucker Kinder und Jugendliche, die in Pflegefamilien leben, zur Verfügung gestellt. Die Ausgabe der Pässe erfolgt durch die städtische Kinder- und Jugendhilfe.
„Kinder und Jugendliche, die in Pflegefamilien leben, haben meist belastende Erfahrungen gemacht, die tiefe Spuren hinterlassen haben. Die kostenlosen Skipässe ermöglichen ihnen, dass sie gemeinsam mit ihren Pflegeeltern in der Natur ein paar Augenblicke der Fröhlichkeit und Entspannung erleben können“, betont Vizebürgermeister Anzengruber und führt weiter aus: „Jedes Kind hat das Anrecht auf ein sicheres und fürsorgliches Zuhause. Es gibt verschiedene Gründe, warum manche Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Viele erfahren Gewalt, werden vernachlässigt oder die Eltern stoßen an Grenzen, die sie trotz Hilfe nicht überwinden können. Der Bedarf an geeigneten Pflegefamilien ist daher entsprechend groß. Für diese Kinder werden weiterhin dringend Pflegeeltern gesucht. Wir haben uns entschlossen, mehr Ausbildungskurse zu starten und diese niederschwellig anzubieten. Wir erhoffen uns dadurch mehr Pflegeeltern zu bekommen, denn wir benötigen definitiv mehr in Innsbruck.“
Verantwortungsvolle Aufgabe
Im Jahr 2022 befanden sich 67 Kinder und Jugendliche aus Innsbruck bei Pflegefamilien in ganz Tirol. Dabei handelt es sich in der Regel um Dauerpflegeplätze. Das heißt, dass die Pflegekinder, die bei der Aufnahme zwischen null und drei Jahre alt sind, bis zur Selbständigkeit von den Pflegeeltern begleitet werden. Grundsätzlich können auch alleinlebende sowie unverheiratete Personen oder gleichgeschlechtliche Paare ein Pflegekind aufnehmen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass sich das Kind auf stabile, tragfähige Beziehungen in der neuen Familie verlassen kann und rundum akzeptiert wird – mit allem, was es in seiner Herkunftsfamilie schon erlebt hat.
Quelle: Stadt Innsbruck