vonRedaktion Salzburg
JUNI 15, 2021
LR Danninger: Die Erfolge des AIT Centers for Health & Bioresources sind ein Aushängeschild für den Forschungsstandort Wiener Neustadt
Seit mehr als 15 Jahren ist Medizintechnik ein Schwerpunkt-Thema am Technopol Wiener Neustadt. Medizintechnologische Entwicklungen und Know-how aus dem Industrieviertel sind weltweit gefragt. Daher zählen zahlreiche am Technopol angesiedelte Unternehmen und Forschungseinrichtungen auch zur Zielgruppe der neuen ecoplus Plattform für Gesundheitstechnologie. Eines dieser Unternehmen ist das AIT Austrian Institute of Technology (AIT), das mit einer Abteilung des Centers for Health & Bioresources in Wiener Neustadt angesiedelt ist. Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger informierte sich gemeinsam mit ecoplus Aufsichtsratsvorsitzendem Bürgermeister Klaus Schneeberger und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki vor Ort über die aktuellen F&E Projekte.
„Die Pandemie hat uns drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sowohl produzierende Betriebe als auch Forschung und Entwicklung im Gesundheitsbereich im eigenen Land zu haben. In Niederösterreich sind wir zu diesem Themenfeld zwar bereits heute sehr gut aufgestellt, aber unser Ziel ist es, die heimische Gesundheitslandschaft im Rahmen der Plattform für Gesundheitstechnologie noch weiter zu vernetzen und auch neue Unternehmen sowohl für das Thema als auch für den High-Tech-Standort Niederösterreich zu interessieren. Die Erfolge des AIT Centers for Health & Bioresources sind auch ein Aushängeschild für den Forschungsstandort Wiener Neustadt, denn sie zeigen was alles möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen passen“, freut sich Landesrat Jochen Danninger.
So wurden etwa das Team um Manfred Bammer, Head of Competence Unit Biomedical Systems am Center for Health & Bioresources, von einem renommierten internationalen Forschungsnetzwerks eingeladen, an einer großangelegten COVID-19 Studie mitzuarbeiten, in der es um die Auswirkungen des Virus SARS-CoV-2 auf das Herz-Kreislauf-System geht. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit war ein von AIT am Standort Wiener Neustadt entwickeltes innovatives Verfahren zur präzisen Analyse des Herz-Kreislaufsystems, das auch bei COVID-Patienten eine wichtige Rolle spielen kann. Ein weiteres AIT-Erfolgsprojekt ist die Entwicklung einer speziellen Legierung für Implantate, die zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen eingesetzt werden sollen.
„Die Pandemie hält nach wie vor die Welt in Atem und vieles rund um den Erreger ist noch nicht bekannt. Es freut mich daher ganz besonders, dass ein Forscherteam aus Wiener Neustadt mit seiner einzigartigen Expertise dazu beiträgt, diese Krankheit zu verstehen. Hier bestätigt sich einmal mehr, dass Forschung aus Wiener Neustadt nicht aus dem Elfenbeinturm heraus, sondern für die Menschen gemacht wird. Dies beweisen wir ja auch mit der Krebsforschung bei MedAustron eindrucksvoll, was durch die Errichtung des so genannten Zyklotrons in den nächsten Jahren noch einmal massiv verstärkt werden wird“, so ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Schneeberger.
Umgesetzt wird das Technopolprogramm mit den vier Technopolstandorten in Tulln, Krems, Wieselburg und Wiener Neustadt ebenso wie die Plattform für Gesundheitstechnologie von ecoplus. ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Im Bereich Gesundheitstechnologie steckt auch enormes wirtschaftliches Potenzial. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Forschung bestmöglich zu vernetzen und so das Innovationspotenzial noch weiter zu steigern.“
Quelle: Land Niederösterreich