Taiskirchen, Bez. Ried im Innkreis: "Teenager bei Party zusammengeklebt" - Geschichte stellte sich nun als teilweise erfunden heraus

vonLauber Matthias
MÄRZ 08, 2022

Foto: laumat.at/Matthias Lauber

RIED IM INNKREIS. Eine außergewöhnliche "Geschichte" vor rund einer Woche schaffte es international in die Schlagzeilen. Ein Unbekannter sollte der Polizeimeldung zufolge bei einer Party den Arm einer 17-Jährigen auf den Mund einer 19-Jährigen Freundin geklebt haben. Wie sich nun im Zuge weiterer Ermittlungen herausstellte, war die Geschichte frei erfunden. "Nach Unstimmigkeiten bei der ersten Befragung zur Körperverletzung mit einem Klebstoff am 26. Februar 2022 wurden die beiden jungen Frauen erneut befragt. Dabei gaben sie an, dass der 21-Jährige vermeintliche Party-Einlader sie mit Drohbriefen genötigt habe nichts der Polizei zu verraten. Nachdem das Alibi des Beschuldigen überprüft und verifiziert worden ist, gaben die Mädchen bei einer weiteren Vernehmung an, dass ihre Geschichte frei erfunden gewesen ist. Sie hätten eine Challenge auf einer Social-Media-Plattform nachgeahmt, wobei sich eines der Mädchen einen Acrylkleber für Nägel auf die Handfläche gab und beide diese Hand auf den Mund der anderen drückten. Die Drohbriefe hätten sie ebenfalls selbst angefertigt. Als Begründung für die Vortäuschung der Handlungen gaben die beiden Mädchen an, dass sie aufgrund des ernstzunehmenden Gesundheitszustandes der 19-Jährigen Panik bekommen hätten. Die beiden Jungs haben sie rein willkürlich beschuldigt. Beide werden an die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis wegen Körperverletzung, Nötigung, Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung sowie Verleumdung angezeigt", berichtet nun die Polizei am Dienstagabend in einer Presseaussendung.

Quelle: www.laumat.at

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