Wien: Tiere als Ostergeschenke – besser vorher nachdenken als später bereuen!

vonRedaktion Salzburg
APRIL 13, 2025

Gerade in der Osterzeit entsteht bei Kindern, aber auch manchen Erwachsenen, der Wunsch nach einem eigenen "Osterhäschen" oder einem anderen Haustier. Dann wird oft schnell und unüberlegt ein Tier eingekauft oder sogar verschenkt. Dabei wird selten bedacht, dass der Kauf mit der Verantwortung für ein Tierleben einhergeht.

Eltern wollen ihren Kindern zu Ostern eine Freude machen. Bei der Auswahl der Geschenke plädieren die Wiener Amtstierärzt*innen jedoch für mehr Verantwortungsbewusstsein. “Tiere sind keine Spielzeuge, die Haltung und Pflege sind zeit- und kostenaufwändig. Wer sich ein Tier kauft, übernimmt Verantwortung über mehrere Jahre.” mahnt Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts.

Sie fügt hinzu: “Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Tieres intensiv mit dessen Ansprüchen zu beschäftigen, um sicher zu gehen, dass die gewünschte Tierart überhaupt mit dem eigenen Leben gut vereinbar ist. Familien mit Kindern sollten besonders sorgfältig überlegen, ob ein Tier aufgenommen werden soll. Pflege, Krankheit oder auch Urlaubsbetreuung verursachen oft Kosten, die vorab nicht berücksichtigt wurden und die Besitzer*innen dann vor finanzielle Schwierigkeiten stellen. Die Interessen der Kinder ändern sich mit zunehmendem Alter, sie ziehen irgendwann aus und die Tiere bleiben dann bei den Eltern zurück.”

Viele Eltern versuchen bereits nach kurzer Zeit die gerade erst geschenkten Tiere weiterzugeben. Im schlimmsten Fall werden diese sogar ausgesetzt. “Jedes Jahr landen unzählige Tiere im TierQuarTier, weil die Menschen diese unüberlegt angeschafft haben und dann mit der Verantwortung überfordert waren.“ erklärt Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTier.

Veterinäramt und TierQuarTier appellieren daher an die Wiener*innen nicht unüberlegt Tiere zu verschenken, sondern sich zuvor gut zu informieren und auch über Alternativen nachzudenken. Eine Tierpatenschaft oder ein Besuch im Zoo können ebenso viel Freude bereiten.

Quelle: Stadt Wien

Mehr Nachrichten aus

Wien