vonRedaktion Salzburg
JUNI 02, 2022
Czernohorszky: „Tierleid wird durch Anbindehaltung oder Vollspaltenböden prolongiert!“
„Wie bekennen uns in Wien zu einem achtsamen Umgang mit Tieren, gerade auch im Hinblick auf eine klima- und umweltfreundliche, ethisch vertretbare Produktion von Lebensmitteln. Tierfairness steht für uns absolut im Vordergrund“, betont Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky. „Umso enttäuschender ist der vorliegende Entwurf der Tierschutzgesetz-Novelle, der diesem Bekenntnis diametral entgegensteht und inakzeptable Haltungsbedingungen wie Anbindehaltung oder Vollspaltenböden weiterhin zulässt!“
Ein Verbot der Tötung von Küken, keine Vollspaltenböden, Transparenz zu Herkunft und Halttung keine Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit der Tiere – „das ist unser Zugang zum Thema Tierschutz“, so Czernohorszky. „Es wäre wünschenswert, wenn der Bund diese Punkte in seine Novelle aufnimmt!“
Bei weiteren vorgesehenen Regelungen wie dem Verbot, Tiere mit Qualzuchtmerkmalen zu Werbezwecken zu verwenden, wünscht sich Wien mehr Klarheit, gegen wen sich das Verbot richten soll.
Wien fordert, dass zukünftig nur Tiere, die nachweislich keine Qualzuchtmerkmale aufweisen zur Werbung herangezogen werden dürfen.
Quelle: Stadt Wien