vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 19, 2020
Bei einem frontalen Zusammenstoß zweier Lastkraftwagen wurden Donnerstagmorgen, 19. November 2020, eine Person tödlich und drei weitere Personen unbestimmten Grades verletzt.
Gegen 08:05 Uhr kam es auf der Feldbacher Straße B68 zwischen den Ortsgebieten St. Margarethen an der Raab und Zöbing zu einem frontalen Zusammenstoß zweier Lastkraftwagen. Die genaue Unfallursache steht nicht fest und ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Im Verlauf des Unfalls kam es zu weiteren Kollisionen mit zwei Pkw. Ein Beifahrer eines der beiden beteiligten Lkw erlitt tödliche Verletzungen. Drei weitere Unfallbeteiligte wurden unbestimmten Grades verletzt. Genaue Personendaten stehen derzeit noch nicht fest. Die B68 ist seit dem Unfall zur Gänze gesperrt. Ein Ende der Sperre ist derzeit nicht absehbar.
Update der Feuerwehr: Die Freiwilligen Feuerwehren Goggitsch, St. Margarethen/Raab, Takern II und Gleisdorf standen am 19.11.2020 bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B68 zwischen Studenzen und St. Margarethen an der Raab im Einsatz. Gegen 08:00 Uhr stießen aus bisher unbekannter Ursache zwei Schwerfahrzeuge auf der B68 zwischen Studenzen und St. Margarethen an der Raab frontal zusammen und durch die Wucht des Aufpralls stürzten diese teilweise von der Fahrbahn. Ein Beifahrer eines der beiden beteiligten Lastwagen erlitt tödliche Verletzungen, die Lenker der beiden LKWs wurden unbestimmten Grades verletzt. Die Insassen der PKWs wurden ebenfalls unbestimmten Grades verletzt. Die B68 ist für den gesamten Verkehr gesperrt und es gibt großräumige Umleitungen über Markt Hartmannsdorf und Sankt Marein bei Graz. Die Einsatztätigkeiten der Feuerwehren umfasste die Rettung und Bergung der verunfallten Personen (gemeinsam mit dem Roten Kreuz), die Betreuung dieser, die Absicherung der Unfallstelle, die Bergung der Fahrzeuge, das Binden von ausgeflossenen Betriebsmittel und die Säuberung der Unfallstelle.
Insgesamt standen 10 Feuerwehrfahrzeuge (Goggitsch, St. Margarethen/Raab, Takern II und Gleisdorf, BFV Weiz) mit 45 Einsatzkräften im Einsatz, weiters waren im Einsatz: • Rotes Kreuz mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, fünf Rettungswägen, und zwei Kommandofahrzeuge mit 18 Einsatzkräften • Polizei mit bis zu 13 Einsatzkräften • Straßenmeisterei mit 10 Personen • Kriseninterventionsteams des Landes Steiermark • Bergeunternehmen Felbermayr • Chemiealarmdienst des Landes Steiermark und Erdbewegungsunternehmen
Update der Polizei:
Die Ermittlungen ergaben folgenden Sachverhalt.
Gegen 08:05 Uhr fuhr ein 65-jähriger PKW-Lenker aus dem Bezirk Weiz auf der B 68 von Studenzen kommend in Richtung St. Margarethen an der Raab. Auf Höhe Straßenkilometer 9,4 geriet der PKW-Lenker aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte mit der linken Frontseite gegen das linke Vorderrad eines entgegenkommenden LKW, gelenkt von einem 52-Jährigen aus dem Bezirk Weiz. Der LKW-Lenker verlor aufgrund der Beschädigung des Vorderrades die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ebenfalls auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal gegen ein entgegenkommendes Sattelfahrzeug, gelenkt von einem 54-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Durch die Wucht des Anpralles wurde das Führerhaus des Sattelfahrzeuges abgerissen und gemeinsam mit dem LKW samt Anhänger auf die Straßenböschung geschleudert. Der LKW kam in weiterer Folge auf der Seite liegend zum Stillstand. Der Beifahrer des LKW-Zuges, ein 52-jähriger Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung, wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mittels Bergeschere geborgen werden. Er hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Ein hinter dem Sattelkraftfahrzeug nachkommender 24-jähriger PKW-Lenker aus dem Bezirk Südoststeiermark konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf den Sattelanhänger hinten auf. Die beiden LKW-Lenker sowie der 24-jährige PKW-Lenker wurden nur leicht verletzt und in das Landeskrankenhaus Feldbach eingeliefert. Der 65-jährige PKW-Lenker blieb unverletzt. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Eine Alkoholisierung wurde nicht festgestellt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde die gesamte Ermittlung und Spurenauswertung sowie die Erstellung eines Sachverständigengutachtens vor Ort durchgeführt.
Die B 68 ist aufgrund der Erhebungen, der Bergung der Fahrzeuge und der Entsorgung von mit Dieselöl kontaminiertem Erdreich noch bis voraussichtlich 20:00 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.
Quelle: LPD Steiermark, BFV Weiz