vonRedaktion International
FEBRUAR 23, 2023
„Gemeinsam für faire Care-Arbeit“
Bregenz (VLK) – Am heutigen Aschermittwoch (22. Februar) fand im Landhaus nach zweijähriger, pandemiebedingter Unterbrechung wieder das traditionelle Benefiz-Suppenessen der Landesregierung und der Katholischen Frauenbewegung Vorarlberg statt. Landeshauptmann Markus Wallner dankte den Organisatorinnen von der Katholischen Frauenbewegung sowie allen, die sich an der Aktion Familienfasttag beteiligen: „Diese Veranstaltung ist ein starkes Zeichen der Solidarität.“ Mit dem Spendenerlös werden Frauen und Mädchen in Krisen- und Konfliktregionen unterstützt – 2023 geht die Hilfe an Frauen auf den Philippinen.
Seit mittlerweile 65 Jahren lädt die Katholische Frauenbewegung mit der „Aktion Familienfasttag“ alljährlich und österreichweit dazu ein, einen konkreten Beitrag für mehr Solidarität in der Welt zu leisten. Ziel ist die Unterstützung von Projekten, die Frauen durch Aufklärung und Ausbildung ein besseres Leben ermöglichen. Insgesamt fördert die „Aktion Familienfasttag“ mehr als 100 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Landeshauptmann Wallner dankte den vielen, engagierten Frauen, die an der „Aktion Familienfasttag“ ehrenamtlich mitwirken. „Das Engagement zeigt, dass in Vorarlberg über den Tellerrand hinausgeschaut wird und der Begriff ,Solidarität‘ in der Bevölkerung fest verankert ist“, so Wallner.
Gemeinsam für faire Care-Arbeit
Über 2,3 Millionen philippinische Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten flüchten aufgrund von Naturkatastrophen oder Gewalterfahrungen, um ihre Familien zuhause finanziell zu unterstützen. Ein Großteil der Geflüchteten sind Frauen. Sie gelangen oft unter falschen Versprechungen illegal ins Ausland und landen in ungesicherten Arbeitsverhältnissen ohne soziale Absicherung. Viele der Frauen arbeiten in der Care-Arbeit und sind Haushaltsangestellte oder Pflegekräfte. Care-Arbeit, auch Sorgearbeit genannt, bezieht sich auf alle bezahlten und unbezahlten geleisteten Tätigkeiten, bei denen Menschen für andere sorgen, oder für die alltägliche Versorgung anderer Menschen zuständig sind. Die Arbeitsbedingungen sind oft unsicher und prekär.
Mit den gesammelten Spendengeldern setzt sich die Katholische Frauenbewegung (kfb) heuer unter dem Motto „Gemeinsam für faire Care-Arbeit“ für die Aufwertung von Sorge-und Care-Tätigkeiten und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Betroffenen ein. Die kfb-Partnerorganisation Mindanao Migrants Center steht den in Not geratenen MigrantInnen und deren Kindern bei.
Quelle: Land Vorarlberg