Mistelbach, Niederösterreich: Traktor mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 18, 2022

Fotos © LPD NÖ/PI Mistelbach

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Bei Schwerverkehrskontrollen am 16. November 2022 konnten Bedienstete der Polizeiinspektion Mistelbach eine Zugmaschine samt landwirtschaftlichen Anhängern mit schweren technischen Mängeln aus dem Verkehr ziehen.
Der Traktor wurde gegen 13.20 Uhr in Poysdorf, im Bereich der Kreuzung B7 mit der Bahnstraße, angehalten. Die Zugmaschine zog zwei nicht zum Verkehr zugelassene Anhänger.
Die einschreitenden Polizistinnen und Polizisten stellten unter anderem mehrere sehr schwere technische Mängel, bei denen Gefahr in Verzug vorlag, fest:

Zugmaschine:
­ Die Begutachtungsplakette war abgelaufen.
­ Das linke und rechte Bremslicht funktionierte nicht.
­ Ölverlust im Bereich des Motors war gegeben.
­ Der Endtopf des Auspuffs bestand aus einem Rohr. Dabei handelt es sich um keinen Originalauspuff, da der Schalldämpfer fehlte.
­ Die Aufschriften gem. § 27 Kraftfahrgesetz (Hersteller, FIN, hzl Achslasten und Gewichte) fehlten.
­ Das linke und rechte Abblendlicht war defekt.
­ Eine Warnweste, sowie der Zulassungsschein wurden vom Lenker nicht mitgeführt. Es handelte sich jedoch um eine Fahrtstrecke über 10 km vom Betriebsstandort.

Erster gezogener landwirtschaftlicher Anhänger:
­ Das Bremslicht rechts und links funktionierte nicht.
­ Offensichtlich war beim Betätigen des Blinkers ein Masseschluss gegeben.
­ Die Schlussleuchten rechts und links waren ohne Leuchtkraft.
­ Beim Bremszylinder auf der 1. Achse war die Manschette defekt bzw. offensichtlich abgerissen.
­ Die Fahrzeugaufschriften gem. § 27 Kraftfahrgesetz fehlten ebenfalls.

Zweiter gezogener landwirtschaftlicher Anhänger:
­ Der Anhänger war über Bordwandhöhe mit Gerste beladen. Diese rutschte bei den im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräften vom Anhänger auf die Fahrbahn.
­ Das Bremslicht links und rechts funktionierte nicht.
­ Die Schlussleuchten waren beidseitig ohne Funktion.
­ Die Blinker funktionierten beide nicht.
­ Die Federbride rechts auf der 2. Achse war gebrochen.
­ Die Deichsel war sehr stark deformiert und wies starkes Spiel bei der Befestigungsöse am Anhängerrahmen auf.
­ Bei allen zwei Hubzylindern war Tropfenbildung gegeben. Es waren Kübel unter den Zylindern befestigt, damit kein Öl auf die Fahrbahn tropft. Diese waren bereits mit Öl befüllt.
­ Beim Drehkranz waren die Befestigungsschrauben locker.
­ Die Beleuchtungseinrichtung am Anhänger war nicht vorschriftsmäßig angebracht, da der Leuchtwinkel stark nach unten geneigt war.

Der Fahrzeuglenker aus dem Bezirk Gänserndorf war mit dem desolaten Fahrzeuggespann bis zur Anhaltung schon ca. 29 Kilometer unterwegs.
Bis zur Reparatur wurde ihm die Weiterfahrt untersagt.

Der Fahrzeuglenker und die Zulassungsbesitzerin der Zugmaschine werden bei der Bezirkshauptmannschaft Mistelbach zur Anzeige gebracht.



Quelle: LPD Niederösterreich

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