vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 23, 2024
Landeshauptmann Haslauer: „Alois Kothgasser hat Salzburg mitgeprägt.“
(LK) Salzburgs ehemaliger Erzbischof Alois Kothgasser (86) ist am Donnerstag in seiner Wohnung im Priesterseminar gestorben. Der gebürtige Steirer war von 2003 bis 2013 Erzbischof von Salzburg, zuvor schon von 1997 bis 2002 Bischof von Innsbruck. „Salzburg verliert mit Alois Kothgasser eine prägende Persönlichkeit“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Die Gedanken sind bei Alois Kothgassers Familie und Freunden. Mit dem Tod des ehemaligen Erzbischofes verliert Salzburg eine prägende Persönlichkeit, nicht nur des Glaubens, sondern auch der Menschlichkeit. Man spürte bei ihm immer eine besondere Bindung zu den Menschen und eine Bodenständigkeit, die uns allen ein Beispiel ist“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum Tod des ehemaligen Erzbischofes. Und er fügt hinzu: „Für Alois Kothgasser gab es drei maßgebliche Quellen des Glücks: Tiefe Gläubigkeit, Dankbarkeit und ein intensives ,Ja‘ zum Leben. Das ist sein Vermächtnis.“
Vom Bauernbub zum Erzbischof
Alois Kothgasser wurde 1937 in Lichtenegg in der Südoststeiermark als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Er gehörte dem Orden der Salesianer Don Boscos an. Er studierte in Rom und Turin, wurde 1964 zum Priester geweiht. Papst Johannes Paul II ernannte ihn 1997 zum Bischof von Innsbruck. Von 2003 bis 2013 war Kothgasser Erzbischof von Salzburg und emeritierte dann aus Altersgründen, auf ihn folgte der aktuelle Erzbischof Franz Lackner. 2013 erhielt Alois Kothgasser aus den Händen von Landeshauptmann Wilfried Haslauer den höchsten Landesorden, das Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg.
Quelle: Land Salzburg