vonRedaktion Salzburg
APRIL 14, 2021
LHStv.in Prettner, KABEG-Vorstand Gabriel: Modernstes System für steigenden Bedarf in der Strahlentherapie – Pro Jahr können mehr als 2.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden – Investitionsprogramm 2021 sieht Mittel in Höhe von rund 62 Millionen Euro vor - LINAC kostete 4,5 Millionen Euro
Klagenfurt (LPD). „Mit der Inbetriebnahme des vierten LINAC zünden wir in der Tumor-Bestrahlung einen weiteren Turbo“, sagt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Mittwoch. Der LINAC-linear accelerator, also Linearbeschleuniger, wurde heute erstmals in Betrieb genommen. „Mit diesem Gerät verfügen wir nicht nur über das neueste System zur Bestrahlung von Tumorpatientinnen und –patienten, wir reagieren auch auf den steigenden Bedarf in der Strahlentherapie“, betonen Prettner und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel.
„Für den neuen LINAC war eine Investition von 4,5 Millionen Euro erforderlich“, so Prettner. „Zuletzt sind wir mit drei LINAC auf eine Betriebszeit von 32 Stunden pro Tag gekommen. Das vierte Gerät macht nun eine Erhöhung auf 39 Stunden täglich möglich“, informieren Prettner und Gabriel. „Damit können rund 2.050 Patienten pro Jahr behandelt werden. Das wiederum entspricht einer Steigerung von 26 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019“, rechnet die Gesundheitsreferentin vor. Abgesehen von der quantitativen Verbesserung bringe der vierte LINAC auch eine qualitative Steigerung: „Der technische Fortschritt gerade auch bei medizinischen Geräten ist enorm. Wir investieren jedes Jahr sehr hohe Summen, um am Ball der modernen Medizin zu bleiben. Die Kärntner Bevölkerung muss die Gewissheit haben, nach dem aktuellsten Stand der Medizin behandelt zu werden“, versichert Prettner. Laufende Investitionen seien daher erforderlich.
„Für das heurige Jahr sieht das Investitionsprogramm Mittel in Höhe von 62,18 Millionen Euro vor. Für 2022 sind es 45,65 Millionen Euro. Und für das Jahr 2023 sprechen wir von 46,77 Millionen Euro. Das ergibt unterm Strich bis 2023 ein Investitionsvolumen in Höhe von 154,60 Millionen Euro“, so die Gesundheitsreferentin. In welche Projekte fließen nun die Millionen? „Als größte Brocken sind der Neubau der Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Klagenfurt und die Neustrukturierung der Baustufe 1 im LKH Villach zu nennen. Am LKH Villach betrifft die Neustrukturierung die Innere Medizin, die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und die Psychiatrie.
Quelle: Land Kärnten