vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 05, 2023
Ob Studien rund um Gesang, Dirigieren, Blechblas-, Schlag-, Holzblas-, Tasten- sowie Streich- und Saiteninstrumente, Jazz und improvisierte Musik oder Musik- und Bewegungspädagogik zu unterrichten: Das und vieles mehr ist am Tiroler Landeskonservatorium möglich. Es gilt über seine Grenzen hinweg als anerkannte Ausbildungsstätte für angehende MusikerInnen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen österreichischen Musikuniversitäten wird das Angebot für die Studierenden zusätzlich erweitert. Neben bereits bestehenden Kooperationen mit Wien und Salzburg wurde diese Woche ein überregionaler Kooperationsvertrag zur Förderung junger NachwuchsmusikerInnen aus Tirol und Bayern von Bildungslandesrätin Cornelia Hagele und Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz – Wolfratshausen, unterzeichnet.
Tirol und Bayern: Gemeinsame Orchesterprojekte und Konzertreihen
„Mit diesem Kooperationsvertrag werden Ressourcen in der überregionalen NachwuchsmusikerInnenausbildung gebündelt und das Tiroler Landeskonservatorium als attraktiver Ausbildungsstandort für Spitzentalente gestärkt“, freut sich LRin Hagele. Ziel dieser Vereinbarung ist es, musikalische Nachwuchstalente grenzübergreifend zu fördern sowie personelle und strukturelle Ressourcen des Tiroler Landeskonservatoriums und des Musikbundes Ober- und Niederbayern gemeinsam zu nutzen. „Erste Projekte und Konzerte sind schon in Planung. Dabei sind beispielsweise Besuche beim Orchester der Münchner Philharmoniker ebenso vorgesehen wie gemeinsame Fort- und Weiterbildungsangebote, sogenannte Masterclasses“, erläutert Erich Rinner, künstlerischer Leiter des Tiroler Landeskonservatoriums und selbst langjähriges Mitglied der Münchner Philharmoniker. So sollen sich künftig NachwuchsmusikerInnen der Bläserakademie „advanced“ des Musikbundes Ober- und Niederbayern und Studierende des Tiroler Landeskonservatoriums bei gemeinsamen künstlerischen Orchesterprojekten und Konzertreihen jenseits der Landesgrenzen präsentieren und vernetzen können. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch das neugeschaffene „Werner-Pirchner-Haus“ in Innsbruck, Außenstelle des Tiroler Landeskonservatoriums: Es soll als zentraler Probe-, Auftritts- und Vernetzungsort dienen.
Zusätzliche Möglichkeiten durch weitere Kooperation
Das Tiroler Landeskonservatorium bietet bereits zwei Studiengänge in Kooperation mit renommierten Musikuniversitäten an: Zum einen ein künstlerisches Diplomstudium in Kooperation mit der weltweit führenden Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zum anderen wird ein Studium für angehende MusiklehrerInnen im Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg in Innsbruck angeboten. „Nun ist mit dem überregionalen Kooperationsvertrag eine weitere Öffnung der für den Standort Tirol bedeutsamen Musikausbildungsinstitution Tiroler Landeskonservatorium gelungen. Ich bin überzeugt davon, dass die Schülerinnen und Schüler am Landeskonservatorium von dieser überregionalen Zusammenarbeit und dem Blick, über die Tirols Landesgrenzen hinweg profitieren werden“, sagt LRin Hagele.
Quelle: Land Tirol