Tirol: Ukrainische Vertriebene werden in bislang leerstehendem Gebäudeteil des Landeskrankenhauses Hall untergebracht

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 12, 2022

Foto: © Land Tirol/Brandhuber

Um Kapazitäten in bereits bestehenden Unterkünften der Tiroler Sozialen Dienste GmbH (TSD) zu schaffen, steht in Zukunft ein bisher leerstehender Gebäudeteil (Südtrakt) des Landeskrankenhauses Hall zur Verfügung. In den kommenden Wochen sollen dort nach abgeschlossenen Instandsetzungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Elektroarbeiten und Möblierung, rund 150 ukrainische Vertriebene unterkommen. Diese waren bisher in größeren Unterkünften der TSD in Innsbruck untergebracht, wodurch dort Kapazitäten frei werden.

„Ziel ist es, möglichst rasch, unkompliziert und in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Gemeinde Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Südtrakt des Landeskrankenhauses Hall ist derzeit nicht in Verwendung. Deswegen wurde nach Abstimmung mit der Stadt Hall und dem Eigentümer, den Tirol Kliniken, beschlossen, die Unterkunft für ukrainische Vertriebene anzumieten. Die Betreuung der Geflüchteten wird durch die TSD abgewickelt. Der Gebäudeteil eignet sich gerade deshalb, weil er vom öffentlich zugänglichen Bereich des Krankenhauses getrennt ist und der Zugang über einen eigenen Eingang von der südlich gelegenen Zollstraße aus erfolgen kann. Zudem ist das Gebäude in gutem Zustand. Damit werden wiederum dringend notwendige Kapazitäten in Innsbruck frei, um geflüchtete Personen unterzubringen, die seitens des Bundes zugeteilt werden“, so LHStv Georg Dornauer.

Die TSD setzen auch für die Unterkunft in Hall ein entsprechendes Betreuungs- und Sicherheitskonzept um, welches unter anderem einen rund um die Uhr besetzten Standposten direkt vor Ort inkludiert. Der Mietvertrag wurde bis Ende 2023 abgeschlossen. Nachdem bereits größere Unterbringungsmöglichkeiten in Innsbruck, Kufstein, Schwaz und Hall in Tirol geschaffen wurden, wird durch die Taskforce Migration des Landes weiterhin an der Akquirierung von festen Unterkünften gearbeitet.

„Die enge Zusammenarbeit von Land und Gemeinden ist ausschlaggebend, um Wohnmöglichkeiten für geflüchtete Menschen zu schaffen. Wichtig ist auch, die Bürgerinnen und Bürger entsprechend transparent zu informieren. Eine Unterkunft in Form von Zelten, gerade in der anbrechenden kalten Jahreszeit, ist nicht im Sinne der Stadt Hall. Mit der Lösung im Gebäude des Landeskrankenhauses leisten wir unseren solidarischen Beitrag“, so Christian Margreiter, Bürgermeister von Hall in Tirol.

Quelle: Land Tirol

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