vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 22, 2020
Seit Anfang Oktober unterstützen Drohnen "unmanned aerial vehicles UAV" die Polizeiarbeit an den Grenzen im Burgenland.
Am 19. August fand im Grenzbereich von Nickelsdorf, Bezirk Neusiedl am See, eine Drohnenübung statt. Bei der gemeinsamen Übung der Landespolizeidirektion Burgenland mit dem Einsatzkommando Cobra wurden Erfahrungen bei der Grenzsicherung und -überwachung gesammelt. "Drohnen sind Teil einer modernen Polizei im 21. Jahrhundert. Wir haben auch schon Erfahrung mit Drohnen beim Griechenland-Einsatz des Cobra-Kontingents gemacht. Mit Drohnen kann der Polizeieinsatz im unmittelbaren Grenzbereich effizienter gestaltet werden. Sie tragen entscheidend zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität bei" sagte der bei der Übung anwesende Innenminister Nehammer.
Die Landespolizeidirektion Burgenland ist derzeit mit zwei Drohnen der Marke DJI Phantom 4 Pro und vier Piloten im Einsatz, um zusätzlich zur Grenzüberwachung am Boden auch aus der Luft für Sicherheit zu sorgen. Durch die zusätzliche Unterstützung aus der Luft konnten auch bereits Erfolge erzielt werden. So konnte mit Hilfe der Polizeidrohne ein Schlepper im Bezirk Oberpullendorf festgenommen werden. Ebenfalls durch den Einsatz einer Drohne wurden mehrere Lagerplätze von Flüchtlingen in einem Waldgebiet im Bezirk Oberwart lokalisiert. Die Unterstützung aus der Luft leistet somit eine unverzichtbare Arbeit zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität.
Die Drohnen sind auch über das Jahr 2020 weiter im Einsatz. Im Jahr 2021 soll der Einsatz durch Ankauf neuerer Modelle und der Ausbildung weiterer Pilotinnen und Piloten weiter ausgebaut werden.
Quelle: LPD Burgenland