vonRedaktion International
OKTOBER 11, 2020
LH Kaiser u Ltg.-Präs. Rohr entrüstet: „Nach historischem Gedenktag ist Vandalenakt ein Zeichen für Rückwärtsgewandtheit und intellektuelle Kleingeistigkeit – Aktionen einiger Unbelehrbarer werden uns auf gemeinsamen Weg der Versöhnung nicht aufhalten“
Klagenfurt (LPD). Kärnten erlebte gestern, am 10. Oktober, ein historisches Gedenken im Beisein von BP Alexader Van der Bellen und Slow. Staatspräsident Borut Pahor mit einer klaren Botschaft: das Verbindende vor das Trennende zu stellen, das Gemeinsame in einem friedlichen Europa in den Vordergrund zur rücken.
„Umso verwerflicher ist der Vandalenakt an der Stätte der Kärntner Einheit. Scheinbar Unbelehrbare und Rückwärtsgewandte haben diese Stätte, die genau die gegenteilige Botschaft vermittelt, nämlich „Freiheit-Begegnung-Einheit-Frieden“, verunstaltet. Ich verurteile diesen Vandalenakt auf das Schärfste, nicht nur als Landeshauptmann, sondern auch als Kärntner, der die Vielfältigkeit unseres Landes wie immer mehr andere als wertschätzenden Vorteil für unser Bundesland sieht. Diese völlig unangebrachte Aktion ist ein Zeichen für Rückwärtsgewandtheit und intellektuelle Kleingeistigkeit. Aktionen einiger Unbelehrbarer werden uns aber auf gemeinsamen Weg der Versöhnung nicht aufhalten “, zeigt sich Landeshauptmann Peter Kaiser entrüstet. Der Landeshauptmann machte sich selbst ein Bild vor Ort im Klagenfurter Landhaushof, wo die Stätte der Kärntner Einheit Mahnmal wie Denkmal gleichermaßen steht.
Auch Landtagspräsident Reinhart Rohr zeigt sich völlig verständnislos: „Wir haben gestern weit über Kärntens Grenzen hinaus die Botschaft der Gemeinsamkeit, des Friedens gesandt. Die internationalen Augen waren auf Kärnten gerichtet. Diese ignorante Zerstörungswut hat einen Sachschaden angerichtet, aber sie wird rein gar nichts daran ändern, dass Kärnten in Vielfalt geeint in die Zukunft geht!“
2018 wurde das Denkmal schon einmal beschmiert. „Ich bin so enttäuscht, dass Menschen heimlich, verborgen in der Nacht, mit mutwillig angerichtetem Schaden glauben, den Zusammenhalt zu stören, Respekt, Verständnis und Gemeinsamkeit zu unterwandern. Ein Vandalenakt ist kein Statement, er ist feige“, so Kaiser.
Quelle: Land Kärnten