vonRedaktion Salzburg
MAI 26, 2022
Übergabe des TLFA 4000 an die Ukraine
Am 29. September 1989 übernahm die Freiwillige Feuerwehr Mattersburg ein werksneues Tanklöschfahrzeug-Allrad mit 4.000 Liter Wasser (TLFA 4000). Seit diesem Tag versah das auf den Namen „Josefine“ getaufte Löschfahrzeug seinen Dienst – knapp 33 Jahre lang, bis zum 23.05.2022.
Bereits zu Beginn des Jahres wurde bei der Firma Rosenbauer ein neues Fahrzeug geordert. Die immer schwerer werdende Ersatzteilbeschaffung und der erhöhte Wartungsaufwand machten diesen Schritt notwendig. Im August 2023 soll das neue, 360.000 Euro teure TLFA eingeflottet werden. Das bisherige TLFA 4000 „Josefine“ sollte bis zu diesem Datum im Einsatz stehen und danach feierlich in den Ruhestand geschickt werden, doch es kam anders.
Mitte April erreichte uns eine Anfrage der Burgenländischen Landesregierung ob wir bereit wären unser Tanklöschfahrzeug an die Ukraine zu spenden. Nach genauer Abwägung und Evaluierung der Einsatzfähigkeit erklärte die Feuerwehr Mattersburg ihr Einverständnis. Am Montag, den 23.05.2022 war es soweit. „Josefine“ machte sich auf zu ihrer vorerst „letzten“ Reise. Es ging in das Landesfeuerwehrkommando Burgenland, von wo aus die gesammelte Überstellung in die Ukraine erfolgt. Übergeben wurde das Mattersburger Tanklöschfahrzeug von Kommandant Thomas Dienbauer, Gerätemeister Franz Lenzinger, Bürgermeisterin Claudia Schlager und Kommandant-Stellvertreter Stefan Geissler (am Foto).
„Wir sind froh mit dieser Aktion einen humanitären Beitrag zum Krieg in der Ukraine leisten zu können. Unser Tanklöschfahrzeug ist, trotz seines Alters in einem ausgezeichneten Zustand. Alles funktioniert einwandfrei und es war bis zu Letzt ein wichtiger Bestandteil unseres Fuhrparks“, erklärt Feuerwehrkommandant ABI Thomas Dienbauer.
Die Freiwillige Feuerwehr Mattersburg wünscht den neuen Besitzern der „Josefine“ allzeit gute Fahrt!
Bis das neue Fahrzeug in Mattersburg eintrifft wurden Vorkehrungen getroffen um die Einsatzfähigkeit auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten.
Quelle: FF Mattersburg