vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 18, 2020
LH-Stv. Schnabl: „Extrem erfolgreich und effizient“
Im Rahmen einer Videokonferenz informierte LH-Stellvertreter Franz Schnabl heute, Mittwoch, gemeinsam mit Simon Eder, dem Geschäftsführer der Verbraucherschlichtung Austria, zum Thema „Verbraucherschlichtung Austria: Eine wichtige Einrichtung für KonsumentInnen zieht Bilanz“.
LH-Stellvertreter Franz Schnabl betonte, dass das Land Niederösterreich seit dem Jahr 2016 mit dem Verein Verbraucherschlichtung Austria zusammenarbeite und auch finanziell unterstütze. „Das passiert extrem erfolgreich und effizient. Der Verein ist nicht auf Streit, sondern auf Kooperation, Überzeugung und Deeskalation aus. Österreichweit gab es 814 Fälle, 22 Prozent der Fälle sind aus Niederösterreich.“ Er sei daher stolz, dass es eine Einrichtung gebe, die Konsumentinnen und Konsumenten in dieser Hinsicht berate und unterstütze. „In zwei von drei Fällen kommen wir zu einer Lösung zwischen den Konsumentinnen und Konsumenten und den Firmen“; verwies Schnabl auf einen hohen Lösungsanteil.
Durch die vorherrschende Corona-Pandemie werde noch stärker über das Internet eingekauft. Aber auch Themen vom Handykauf bis hin zu Malerarbeiten seien Diskurspunkte, wodurch es zu einem Anstieg an Beratungen durch die Verbraucherschlichtung Austria komme. Der LH-Stellvertreter dazu: „Immer mehr Menschen nehmen das Angebot durch die Verbraucherschlichtung wahr. Als Land Niederösterreich werden wir diese Kooperation fortsetzen, denn in dieser veränderten Wirtschaftslandschaft werden die Dinge für die Konsumentinnen und Konsumenten immer komplexer.“
Simon Eder, Geschäftsführer der Verbraucherschlichtung Austria ergänzte: „Konflikte gibt es immer. Wir versuchen Streitigkeiten zwischen Konsumenten und Firmen zu lösen.“ Er führte einige Beispiele an, unter anderem, dass die Küche zu spät geliefert wurde, eine Reise zu einem Albtraum wurde, das Handy funktioniert nicht oder man hat Probleme im Pflege- und Betreuungsbereich. Die Verbraucherschlichtung Austria biete kostenlose Unterstützung an. Dazu müsse man den Fall Online eintragen oder per Post sowie telefonisch bei der Verbraucherschlichtung melden. Aufgrund dieses Schlichtungsantrages der Konsumenten höre man sich beide Seiten an und versuche, eine tragfähige Lösung zu erarbeiten. Eder: „Waren es im Jahr 2016 noch 450 Fälle, kratzen wir heuer an der 1.000er-Marke. Rund 20 Prozent der Fälle stammen aus Niederösterreich.“ Die Teilnahmequote an einer Schlichtung liege bei 80 Prozent, die Einigungsquote insgesamt bei rund 60 Prozent. Für die Zukunft seien zudem Sprechtage in den Bundesländern geplant, zudem sollen künftig Sachverständige hinzugezogen werden, „wo es notwendig ist.“ Eders abschließender Appell: „Es ist kostenlos und wir sind sehr erfolgreich. Kommen Sie zu uns.“
Quelle: Land Niederösterreich