vonRedaktion International
SEPTEMBER 09, 2023
LH Mikl-Leitner: Gemeinsame Verantwortung und Verpflichtung, alles zu tun, um einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten
Bereits zum zweiten Mal vergab die Firma Saubermacher am gestrigen Abend die Auszeichnung „Held:in des Klimaschutzes“ für außerordentliche Beiträge zum Klima- und Umweltschutz in Österreich. Die feierliche Verleihung fand während einer Fahrt mit der MS Princess statt. Der Verein Reefvillage unter der Leitung von Martin Aigner und Christian Redl führt seit Oktober 2020 Müllsammelaktionen in der Donau durch, wobei Streckenabschnitte abgetaucht und gefundener Müll eingesammelt wird.
„Ihr seid für uns alle ein großes Vorbild und es ist für uns alle eine große Verantwortung und zugleich Verpflichtung, alles zu tun, um einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten, um Mutter Erde zu schützen und die Welt ein kleines Stück besser zu machen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Laudatio und sprach von der unglaublichen Freude, dem Herzblut und dem starken Engagement, das man bei den beiden Preisträgern spüre. „Heute Abend wollen wir unseren Respekt und unsere Wertschätzung ausdrücken, dass sie diese Initiative bereits 2016 ins Leben gerufen und sich der Mission verschrieben haben, die Gewässer und Meere von Abfall zu befreien und Riffe zu schaffen, um der Natur wieder neuen Lebensraum zurückzugeben.“
Im Rahmen der Initiative habe sich gezeigt, „unsere Gewässer bergen nicht nur wunderschöne Flora und Fauna, sondern leider auch viel Schreckliches“, sagte Mikl-Leitner. Von alten Rädern über Radios, bis hin zu Regenschirmen und sogar Kühlschränken wurden in den bisherigen sechs Tauchgängen tonnenweise Müll aus dem Wasser geborgen. „Gemeinsam mit 50 Taucherinnen und Tauchern und weiteren 100 Helferinnen und Helfern hat Reefvillage 30 Tonnen Unrat aus der Donau gefischt“, führte die Landeshauptfrau aus und betonte: „Das ist eine unglaublich beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass hier nicht nur Zeit investiert wird, sondern diese Menschen sich auch großen Risiken bei ihren Tauchgängen aussetzen.“ Sie nannte den Verein Reefvillage das beste Beispiel dafür, dass jeder, der einen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz leisten möchte, das auch tun kann. „Ganz nach eurem Motto ,Alleine ist man ein kleiner Fisch, gemeinsam sind wir ein großer Schwarm´ sieht man, was man alles bewegen kann, wenn man an einem Strang zieht und sich gemeinsam einer Initiative verschreibt.“
Gerade in Niederösterreich wisse man ein solches Engagement zu schätzten, denn im Land setze man sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten gemeinsam mit den Städten, Gemeinden, Vereinen und Landsleuten für Natur und Umwelt ein. „Wir haben schon viel auf den Weg gebracht und das tun wir weiter – beispielsweise mit dem neuen Einwegpfand auf Dosen und Plastikflaschen.“ Aber vor allem auch in Erziehung und Bildung setzte man in Niederösterreich Akzente, so Mikl-Leitner, „wo wir Initiativen und Projekte zu Klima- und Umweltschutz schon im Kindergarten beginnen, bis hin zu unserer Jugendklimakonferenz, wo wir Jahr für Jahr die jungen Menschen einladen, Initiativen und Projekte zu entwickeln, die Vorbild für alle Generationen sein können.“
Abschließend bedankte sich Landeshauptfrau Mikl-Leitner beim Unternehmen Saubermacher, dem die Familie Roth vorsteht, für das jahrzehntelange Engagement in den Bereichen nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz und vor allem dafür, „dass die Auszeichnung ,Held:in des Klimaschutzes´ ins Leben gerufen wurde, um Vorbildprojekte wie Reefvillage vor den Vorhang zu holen und so noch mehr Menschen zu motivieren, einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.“
Saubermacher-Gründer Hans Roth betonte in seinen Worten, dass es dem Unternehmen seit 40 Jahren wichtig sei, „mehr für eine lebenswerte Umwelt zu tun, als man von uns verlangt.“ Den Preis habe man für jene Gruppen von Menschen ins Leben gerufen, „die ohne Lohn und freiwillig ihren Beitrag für Umwelt und Klimaschutz leisten.“ Roth unterstrich zudem die besonders gute Zusammenarbeit mit den niederösterreichischen Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbänden.
Für diese kamen bei der gestrigen Verleihung auch der Präsident des NÖ Gemeindebundes Johannes Pressl und der Präsident der NÖ Umweltverbände Landtagsabgeordneter Anton Kasser zu Wort, die beide erklärten, die wichtigste Kraft in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz seien die engagierten Bürgerinnen und Bürger. „Eine gemeinsame Bewusstseinsbildung, ein breites Engagement und Innovation“ seien die Triebfedern auf dem Weg zu mehr Umwelt- und Naturschutz, „und vor allem Vorbilder wie der Verein Reefvillage“, so die beiden.
Abschließend zeigten die beiden Vertreter des Vereins Reefvillage, CEO Martin Aigner und Embassador Christian Redl ihre Freude über die Auszeichnung zum „Held des Klimaschutzes“ und erklärten, dass es dem Verein ein besonderes Anliegen sei, vor allem Kindern das Thema näherzubringen und sie schon früh dazu zu bewegen, sich selbst zu engagieren. „Das Thema Umwelt- und Naturschutz darf nicht immer nur negativ dargestellt werden, man muss die schönen Seiten unserer Welt zeigen, um Motivation dafür zu erzeugen, alles zu tun, um diese Schönheit zu erhalten.“ Nicht Problem- sondern Lösungsorientiertheit bringe uns in den Bereich voran. „Wenn jeder Mensch seinen eigenen Garten sauber hält, brauchen wir uns um unsere Welt keine Sorgen zu machen“, fassten sie zusammen.
Mehr zum Verein Reefvillage unter www.reefvillage.org
Quelle: Land Niederösterreich