vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 24, 2024
Am 23.03.2024 führten Polizeibeamte aus ganz Vorarlberg im Rahmen einer Verkehrsschwerpunktaktion Lenker- und Fahrzeugkontrollen durch.
Um 17:41 Uhr sollte ein 35-jähriger Fahrzeuglenker, in Frastanz, einer Kontrolle unterzogen werden. Der Fahrzeuglenker missachtete jedoch den Anhalteversuch und lenkte den PKW mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bludenz. Eine ihn verfolgende Polizeistreife versuchte er durch die hohe Geschwindigkeit sowie etliche
äußerst gefährliche Überholmanöver abzuhängen. Im Bereich Nenzing warf der flüchtende Lenker augenscheinlich etwas aus dem Fahrzeug.
Der Lenker flüchtete bis zum Autobahnvollanschluss Nenzing, wo er gegen die Fahrtrichtung als Geisterfahrer auf die A14 auffuhr und dabei einige
unbeteiligte Verkehrsteilnehmer gefährdete. Er wendete etwas später auf der Autobahn seinen PKW und flüchtete weiter in Richtung Deutschland.
Der Fahrzeuglenker wurde schließlich von vier Polizeifahrzeugen verfolgt und konnte schlussendlich auf Höhe Km 44,0 zerniert und ausgebremst werden. Der Lenker versuchte dennoch durch mehrfaches Rammen der Polizeifahrzeuge der Anhaltung zu entgehen. Es kam zu einem Verkehrsunfall zwischen den fünf PKW, wodurch der Lenker schlussendlich um 17:52 Uhr gestoppt werden konnte. Anschließend ließ er sich widerstandslos festnehmen.
Der Lenker ist nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung, da diese entzogen ist. Ein Drogenschnelltest verlief positiv.
Der PKW des Lenkers sowie drei der beteiligten Polizeifahrzeuge wurden durch den Unfall teils erheblich beschädigt.
Nachtrag der Polizei:
Zusatz zur gestrigen Berichterstattung im Zusammenhang mit der Fluchtfahrt eines vermutlich durch Suchtmittel beeinträchtigten Fahrzeuglenkers im Bereich Frastanz-Nenzing:
Der 35-Jährige im Bezirk Feldkirch wohnhafte Mann war nicht im Besitz einer Lenkberechtigung, da er schon in der Vergangenheit ein Fahrzeug unter Suchtmitteleinfluss gelenkt hatte.
Mit dem Lenker nach der Anhaltung sofort durchgeführte Schnelltests reagierten positiv auf Kokain, Amphetamin und Opiate. Ebenso ergab eine im Anschluss durch einen Polizeiarzt durchgeführte Untersuchung eine aktuelle Suchtgiftbeeinträchtigung.
Das Fahrzeug des Lenkers wurde vorläufig beschlagnahmt. Im Zuge der Nachfahrt wurden mehrere extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen, beispielsweise etwa 120 km/h in einer 40 km/h-Zone, festgestellt.
Quelle: LPD Vorarlberg