vonRedaktion Salzburg
JULI 27, 2023
Erziehungswissenschaftlerin leitet wissenschaftliche Bearbeitung / Koordination durch Landesarchiv
(HP) Die Vergangenheit der Josef-Rehrl-Schule wird aus erziehungswissenschaftlicher Sicht aufgearbeitet. Dafür wird eine eigene Projektgruppe aus Politik, Landesarchiv und Wissenschaftlern eingerichtet, die sich regelmäßig über die Fortschritte austauschen und informieren. Ziel ist die umfassende Aufarbeitung der Vorgänge.
Die Koordinierung der Aufarbeitung der Vergangenheit der ehemaligen Taubstummenanstalt, nunmehr Josef-Rehrl-Schule in Salzburg, übernimmt dabei das Landesarchiv mit ihrem Leiter Oskar Dohle. Für die wissenschaftliche Bearbeitung sind Birgit Bütow, Professorin für Sozialpädagogik und Sabine Seichter, Professorin für allgemeine Erziehungswissenschaften an der Paris Lodron Universität Salzburg, zuständig.
Gutschi: „Volle Transparenz und Aufklärung.“
Die umfassende Aufarbeitung der Vergangenheit an der Josef-Rehrl-Schule steht für Landerätin Daniela Gutschi an oberster Stelle. „Wir brauchen hier volle Transparenz und Aufklärung. Da die Quellenlage zur Schule schlecht ist, werden die Expertinnen und Experten zwei Jahre für die Erfassung der Quellen benötigen. Für die gesamte Aufarbeitung rechnen wir mit einem Zeitraum von drei Jahren“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Pewny: „Erfahrene Wissenschaftlerin leitet Aufarbeitung.“
Birgit Bütow, Professorin am Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Uni Salzburg wird das Projekt wissenschaftlich leiten. „Sie bringt umfangreiche Erfahrungen in der Aufarbeitung von Missbrauch in ehemaligen DDR-Heimen mit und ist damit bestens geeignet, Licht in die dunkle Vergangenheit der ehemaligen Taubstummenanstalt zu bringen“, betont Soziallandesrat Christian Pewny.
Regelmäßiger Austausch
Die Projektgruppe zur Aufarbeitung der Vergangenheit der Josef-Rehrl-Schule, bestehend aus den zuständigen Landesregierungsmitgliedern, dem Landesarchiv und den beteiligten Wissenschaftlern soll sich künftig zweimal jährlich treffen. Dabei werden jeweils die Fortschritte präsentiert und die nächsten Schritte abgestimmt.
Quelle: Land Salzburg