vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 20, 2023
Am 20.01.2023 gegen 04:25 Uhr steuerte ein 36-jähriger deutscher Triebfahrzeugführer aus dem Landkreis Erzgebirgskreis, Bundesland Sachsen, einen Güterzug auf der Fahrtstrecke von Thörl Maglern kommend in Richtung Villach. Zum gleichen Zeitpunkt steuerte ein 45-jähriger Triebwagenführer aus dem Bezirk Villach einen Güterzug von Villach kommend in Richtung Thörl Maglern. Dabei prallte aus bisher ungeklärter Ursache auf Höhe Fürnitz der Güterzug vom deutschen Triebfahrzeugführer gelenkt, gegen die hinteren 5, mit Kerosin gefüllten Waggons des 45-jährigen Triebfahrzeugführers. Durch den Zusammenstoß entgleisten zumindest die zwei Triebfahrzeuge des deutschen Triebwagenführers, durchbrachen die angrenzende Lärmschutzwand und kamen auf einem dahinterliegenden Parkplatz eines Wohnblocks in der Gemeinde Fürnitz zum Stillstand. Am Parkplatz wurden drei dort abgestellte PKWs beschädigt. Bei dem Zusammenstoß entzündete sich die Ladung der Waggone bzw. die Waggone selbst, welche durch die Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Villach und Villach Land gelöscht werden konnten.
Der deutsche 36-jährige Triebwagenführer wurde unbestimmten Grades verletzt und war in seinem Führerhaus eingeschlossen. Er musste von den Feuerwehren unter Einsatz schweren Gerätes befreit werden und wurde nach Erstversorgung vom Rettungsdienst ins Landeskrankenhaus Villach eingeliefert.
Der 45-jährige Triebwagenführer aus Villach Land wurde bei dem Unfall nicht verletzt.
Ein bei beiden Triebwagenführern durchgeführter Alkotest verlief negativ.
Die Zugstrecke ist im Bereich der Haltestelle Fürnitz bis auf Weiteres gesperrt. Für den Fernverkehr und Güterverkehr gibt es eine Umleitung über den Verschiebebahnhof Villach. Für den Nahverkehr zwischen Villach und Arnoldstein wurde ein Schienenersatzverkehr bis voraussichtlich Sonntag eingerichtet.
Im Einsatz befanden sich 11 Polizeistreifen des Bezirks Villach, der Stadt Villach sowie der Autobahnpolizeiinspektion Villach, das Landeskriminalamt Kärnten, der Polizeihubschrauber Libelle, der Notarzt, mehrere Rettungsfahrzeuge, die Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Villach und Villach Land mit ca. 300 Kameraden.
Quelle: LPD Kärnten