vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 23, 2020
Nach Sicherung von zwei Pfeilerfundamenten wird die Brücke am 23.12.2020 ab 12.00 Uhr wieder geöffnet – Freigabe vorerst nur für PKW bei einspuriger Befahrbarkeit – LR Gruber dankt Mitarbeitern für schwierigen Einsatz
Klagenfurt (LPD). Anfang Dezember musste die Draubrücke Stein zwischen Tainach und St. Kanzian aufgrund von Schäden an zwei Pfeilern unverzüglich gesperrt werden. Seither wurde mit Spezialtauchern und Echolotaufnahmen nach der Ursache der Schäden gesucht sowie mit Hochdruck an deren Reparatur gearbeitet. Nach Abstimmung mit Experten für Statik und Bodenmechanik kann die Brücke nun morgen, Mittwoch, Mittag wieder für den PKW-Verkehr freigegeben werden.
„Ich danke allen Mitarbeitern der Brückenbauabteilung für ihre rasche Arbeit. Es war aufgrund des Wetters, der starken Strömung und des schwierigen Untergrundes kein leichter Einsatz“, betont Straßen- und Brückenbaureferent LR Martin Gruber. Auch an den Wochenenden wurde gearbeitet, um die Brücke noch vor Weihnachten wieder befahrbar zu machen.
Recht bald nach der Brückensperre hatte sich gezeigt, dass die Schäden an zwei Pfeilern im direkten Zusammenhang mit Ausschwemmungen der Flusssohle stehen. Um diese beiden Pfeiler zu schützen, wurde aus mehreren hundert Tonnen Kies ein Schotterteppich angelegt und rund um die Pfeilerfundamente zusätzlich Grobkies aufgeschüttet. Vergangene Woche starteten Verpressarbeiten, bei denen mit einem Ankerbohrgerät rund 15 Kubikmeter einer Zementsuspension in den Untergrund des Fundaments eingebracht wurden. Dadurch konnte die Standfestigkeit des Untergrundes wiederhergestellt werden.
Da die Behebung der bereits zu Beginn festgestellten Pfeilerverschiebung noch Zeit in Anspruch nehmen wird, bleibt es vorerst bei einer einspurigen Befahrbarkeit der Brücke. „Wir gehen mit großer Vorsicht vor. Deshalb wird die Brücke nun auch mittels Echtzeitmonitoring, das uns jede Veränderung meldet, überwacht“, informiert Gruber. Im Jänner soll auch noch eine Kernbohrung an den Pfeilerfundamenten durchgeführt werden, bevor die Straßenbauabteilung über die Freigabe für LKW und Busse entscheidet.
Quelle: Land Kärnten