vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 23, 2022
Polizeiauto - Symbolbild
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Am 22.10.2022, um 06:54 Uhr wurden die Beamten der Streife "Kaprun 1" nach Piesendorf beordert, da sich dort ein Verkehrsunfall mit Personenschaden und anschließender Fahrerflucht ereignet haben soll. Beim Eintreffen am Unfallort wurde ein 72-jähriger Österreicher verletzt angetroffen. Dieser wies eine Fleischwunde am rechten Oberschenkel auf und klagte über starke Schmerzen im linken Schulterbereich. Zum Unfallhergang konnte das Opfer keine genauen Angaben machen, lediglich, dass sich ihm ein Fahrzeug von Kaprun kommend genähert habe, immer weiter in seine Richtung gekommen sei, bis es ihn schlussendlich erfasst habe und er durch den Aufprall über einen Holzzaun in die angrenzende Wiese geschleudert worden sei. Der Verletzte wurde durch die Rettungskräfte des RK in das Tauernklinikum Zell am See verbracht.
Durch die unmittelbar nach der Unfallaufnahme eingeleitete Fahndung konnten die Beamten aufgrund der am Unfallort vorgefundenen Spuren das Unfallfahrzeug ausfindig machen. Ein Tatortbeamter der Polizeiinspektion Bruck wurde der Amtshandlung zugezogen, um die am Fahrzeug befindlichen Blut- und Faserspuren zu sichern. In weiterer Folge wurde vorerst ergebnislos versucht, mit der Zulassungsbesitzerin Kontakt aufzunehmen. Gegen 14:30 Uhr begaben sich die Beamten der Streife "Kaprun 1" erneut zur Meldeadresse der Zulassungsbesitzerin, wo diese schlussendlich angetroffen werden konnte. Die 35-jährige Zulassungsbesitzerin, die den Pkw lenkte, zeigte sich geständig das Fahrzeug alkoholisiert gelenkt und einen Unfall verursacht zu haben. Eine Person habe sie laut ihren Angaben jedoch auf der Fahrbahn nicht gesehen. Der mit der Unfalllenkerin knapp acht Stunden später durchgeführte Alkotest ergab einen Wert von 0,15 mg/l.
Die Beschuldigte muss sich nunmehr wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr sowie des Imstichlassens eines Verletzten bei der Staatsanwaltschaft Salzburg verantworten. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung zum Tatzeitpunkt wird zudem ein Bericht an die BH Zell am See verfasst.
Quelle: LPD Salzburg