St. Anton am Arlberg, Bez. Landeck: Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang auf der S16

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 25, 2022

Kerze - Symbolbild
© GoranH, pixabay.com

Am 25.10.2022 gegen 13:43 Uhr lenkte ein 30-jähriger Österreicher als einziger angegurteter Insasse einen Klein-LKW in St Anton aA auf der Arlberg Schnellstraße S16 durch den Arlbergtunnel in Richtung Osten. Dabei geriet er mit seinem Fahrzeug über die doppelte Sperrlinie nach links auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal in das entgegenkommende Sattelkraftfahrzeug, welches von einem 50-jährigen Ukrainer gelenkt wurde.
Aufgrund des Zusammenpralls wurde der Klein-LKW nach rechts gegen die Tunnelportalwand geschleudert und kam entgegen der Fahrtrichtung zwischen einer Portalsäule und der Richtungsfahrbahn Osten zum Stillstand. Das Sattelzugfahrzeug geriet nach dem Zusammenstoß über die Fahrbahnmitte, streifte ein entgegenkommendes Sattelkraftfahrzeug mit Sattelanhänger und kam entgegen der Fahrtrichtung an der Tunnelwand zum Stillstand.
Der hinter dem Klein-LKW nachkommende Sattelzug, gelenkt von einem 26-jährigen Polen, kam nach einer Vollbremsung unmittelbar vor dem Klein-LKW auf der Richtungsfahrbahn Osten zum Stillstand.
Der 30-jährige Österreicher und Lenker des Klein-LKW erlitt bei dem Unfall tödliche Verletzungen. Eine gerichtliche Obduktion wurde von der StA angeordnet.
Der Lenker des entgegenkommenden Sattelzuges erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt mit der Rettung ins Krankenhaus Zams eingeliefert.
Der polnische Lenker des nachkommenden Sattelzuges blieb unverletzt.
Am Klein-LKW, an der Zugmaschine des Ukrainers, sowie am Sattelanhänger des Polen entstand schwerer Sachschaden.
Die Fahrzeuge wurden von ein örtlichen Abschleppfirma aus dem Tunnel geborgen.
Der Tunnel war in beiden Fahrtrichtungen von 13:43 Uhr bis 17:30 Uhr wegen der Unfallaufnahme und den Aufräumungsarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt.
Im Einsatz stand die FFW St Anton aA und Kösterle, die Rettung, der NEF, der NAH, die ASFINAG und die Polizei.
Nach Abschluss der Erhebungen wird Anzeige an die zuständigen Behörden erstattet.


Quelle: LPD Tirol

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