vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 20, 2022
LR Teschl-Hofmeister: Das Land Niederösterreich ist stolz auf seine innovativen und starken Frauen
Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zeichnete gestern Abend in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Preisträgerinnen des Liese-Prokop-Frauenpreises im feierlichen Ambiente im Congress Center Baden aus. Zwölf Frauen wurden für ihre besonderen Leistungen in den Bereichen Wirtschaft und Unternehmertum, Wissenschaft und Technologie, Kunst, Kultur und Medien sowie Soziales und Generationen vor den Vorhang geholt.
„Es ist bemerkenswert, welch großartige Frauen mit Kreativität, Innovationsgeist, Mut und Engagement für die Gesellschaft hier in Niederösterreich leben. Ich freue mich, sie vor den Vorhang zu holen und stellvertretend für viele andere auszeichnen zu dürfen. Ein Dank gilt auch all jenen, die diese Frauen nominiert haben. Durch sie wird die Vielfalt an großartigen Leistungen sichtbar,“ so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Die Hauptpreisträgerin Hanna Gansch ist Absolventin der IMC FH Krems, kompetente Technikerin und Jungunternehmerin, die unmittelbar nach ihrem Studium zur Firmengründung schritt. Mit ihrer Entwicklung des „Fräsinator“ hat sie sich gegenüber den anderen Nominierten durchgesetzt. Die Idee eines innovativen und umweltschonenden Antriebssystems, das in einer Fräse zur Anwendung kommt – dem Fräsinator – hat sie eine zukunftsweisende Idee in die Realität umgesetzt. Gansch erhielt für ihre Auszeichnung den Hauptpreis in der Höhe von 10.000 Euro, gesponsert von der Niederösterreichischen Versicherung, der NÖ Bau- und Siedlungsgenossenschaft, der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und den Casinos Austria.
Christiane Teschl-Hofmeister sagte im Gespräch mit Moderatorin Kristina Sprenger, dass sich seit der Verleihung des ersten Liese Prokop-Frauenpreises einiges verändert habe – so seien die Leistungen von Frauen heute „sichtbarer“, es gebe mehr Frauen in Führungspositionen, man sei auf einem guten Weg, es gebe aber „noch viel Luft nach oben“. Der Preis sei 2007 „in Erinnerung an die Lebensleistungen von Liese Prokop“ ins Leben gerufen worden und habe „die Zielsetzung, engagierte Frauen vor den Vorhang zu holen, ihre Leistungen zu honorieren und anzuerkennen“, so Teschl-Hofmeister.
Großartig sei die große Anzahl an Nominierungen aus so vielen unterschiedlichen Bereichen. Wobei es immer noch Luft nach oben gibt. Immer noch haben Frauen weniger Chancen im Berufsleben und in der Karriereplanung. Dabei spielen viele Faktoren zusammen: Die Ausbildung und Berufswahl, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch die Teilzeit und Berufsunterbrechung. In Niederösterreich wird auf verschiedenen Ebenen angesetzt und bereits bei der Ausbildung und Berufswahl begonnen. Denn Mädchen entscheiden sich noch immer sehr stark für traditionelle, technikfremde Ausbildungswege, obwohl sie über vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten im technisch handwerklichen Bereich verfügen. In Mädchen steckt „eine unglaubliche Kraft“, diese muss man nur wecken. Es gebe in Niederösterreich in den verschiedensten Bereichen noch sehr viel Potential, führte Teschl-Hofmeister aus, dass man seitens des Landes Niederösterreich unterstütze, etwa durch Projekte wie Tech Datings, HTL4girls oder dem Girls´ Day. Hier braucht es besonders weibliche Vorbilder, die in Berufen beschäftigt sind, die für Frauen eher untypisch sind.
„Danke, dass Sie Verantwortung in Niederösterreich tragen“, so die Landesrätin zu allen Nominierten. In ihrer Laudatio sagte Teschl-Hofmeister, dass die Hauptpreisträgerin Hanna Gansch „ein großes Vorbild“ sei: „Sie leistet nicht nur in ihrem Tätigkeitsbereich Außergewöhnliches, sondern widmet sich einem Thema, das uns aktuell alle beschäftigt: Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit,“ so die Landesrätin.
Die Auswahl der Gewinnerinnen sei nicht einfach gewesen wie Jurymitglied Johanna Rachinger berichtete, am liebsten hätte die Jury allen Frauen einen Preis verliehen:
Den Liese Prokop-Frauenpreis in der Kategorie Kunst, Kultur und Medien erhielten:Mag.a Christina Gegenbauer, Mag.a Dietlind Rott, und Lisa Stern.
Quelle: Land Niederösterreich