vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 01, 2024
LR Rosenkranz und LR Teschl-Hofmeister zeichneten Naturpark-Schulen aus
Am 28. Februar lud der Verein Naturparke Niederösterreich zum jährlichen Vernetzungstreffen nach St. Pölten ein. Das Motto lautete dieses Mal „Lärm, Licht, Luft“. Pädagoginnen und Pädagogen von 36 Naturpark-Schulen, 14 Naturpark-Kindergärten und interessierte Naturpark-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter tauschten sich mit Fachpersonen über die Auswirkungen von Lärm-, Licht- und Luftverschmutzung auf die Natur aus und wie sie Wissen darüber vermitteln können. „Mensch und Natur sind gleichermaßen betroffen. Niederösterreichs Naturparke wollen Bewusstsein schaffen, setzen Maßnahmen, um die Lärm-, Licht- und Luftverschmutzung in den Naturparken zu verringern und leisten damit wertvolle Naturschutzarbeit“, so Naturschutz-Landesrat Susanne Rosenkranz.
In der Vermittlungsarbeit kommen die Themen Lärm, Licht und Luft in Verbindung mit Lärmbelastung, Licht- und Luftverschmutzung wenig vor. Umso wertvoller seien Netzwerktreffen, in denen den Pädagoginnen und Pädagogen in Vorträgen und Workshops das richtige Werk- und Rüstzeug für einen spannenden Unterricht mitgegeben wird, wie Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont: „Das Wissen, wie man die Auswirkung von Lärm, Luft und Licht auf die Natur in Experimente verpacken und damit junge Menschen begeistern kann, unterstützt die Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer täglichen Bildungsarbeit.“ Niederösterreichs Naturparke beschäftigen sich schon länger mit dem Thema Lichtverschmutzung. Im Vorjahr gab es einen Fotowettbewerb dazu mit beeindruckenden Nachtaufnahmen aus den Naturparken. Lärm- und Luftverschmutzung ergänzen seit diesem Jahr den Arbeitsschwerpunkt. „Viele Menschen zieht es in die Naturparke, weil sie die Natur erleben, in sie hineinhören und aus ihr Kraft schöpfen wollen. Das zu bewahren gelingt schon mit einfachen Dingen, wie auf den Wegen bleiben und im Winter auf die Rückzugsräume von Wildtieren achten“, so Werner Krammer, Obmann des Vereins Naturparke Niederösterreich.
Das Netzwerktreffen bildete auch den Rahmen für die Rezertifizierung von 14 Naturpark-Schulen. Alle vier Jahre werden Naturpark-Schulen auf die Einhaltung vorgeschriebener Qualitätsstandards überprüft und dürfen sich dann weitere vier Jahre als „Naturpark-Schule“ bezeichnen. Die Landesrätinnen überreichten die Urkunden den Volksschulen Annaberg, Dobersberg, Ernstbrunn, Gaming, Mitterbach, Mühldorf, Hollenstein, Mannersdorf, Spitz und sowie den Neuen Mittelschulen Hollenstein, Heidenreichstein, Dobersberg, Emmersdorf und der Landwirtschaftlichen Fachschule Hohenlehen.
In Österreich gibt es insgesamt 181 Naturpark-Schulen und 91 Naturpark-Kindergärten bezie-hungsweise Naturpark-Horte. Sie bieten Kindern die Möglichkeit, ein grundlegendes Verständnis für die Natur zu erlangen. Dafür arbeiten diese Einrichtungen eng mit den Naturparken und Gemeinden in ihrer Umgebung zusammen und verlegen ihren Unterricht in die Natur.
Weitere Informationen: www.naturparke-noe.at
Quelle: Land Niederösterreich