vonRedaktion Salzburg
JULI 22, 2022
Am 22.07.2022 gegen 13:30 Uhr erhielt eine 86-jährige Frau aus Klagenfurt einen Anruf von einer unbekannten Nummer auf ihr Festnetztelefon, wobei sich eine bislang unbekannte Täterin als angebliche Polizistin ausgab und angab, dass die Tochter der Frau einen Autounfall gehabt hätte und das kleine Kind des Zweitbeteiligten beim Unfall gestorben sei. Daher sollte die Frau als "Schadenswiedergutmachung" mehrere tausend Euro von der Bank abheben und der unbekannten Anruferin später persönlich übergeben.
Die unbekannte Täterin sprach lt. Opfer ohne Akzent und wartete am Festnetztelefon, während das Opfer bei der Bank Geld abheben wollte.
Der Bankangestellten kam die Geschichte unglaubwürdig vor, weshalb sie die ihr persönlich bekannte Tochter des Opfers kontaktierte und dadurch der Betrugsversuch aufgedeckt werden konnte.
Als die Tochter gemeinsam mit ihrer Mutter zur Wohnung zurückkehrten und die Tochter mit der unbekannten Anruferin kurz sprach, legte diese sofort auf.
Eine Übergabe des Geldes an die bislang unbekannte Täterin konnte somit verhindert werden.
Am 22.07.2022 gegen 14:30 Uhr erhielt eine 83-jährige Frau aus Klagenfurt einen Anruf von einer unbekannten Nummer auf ihr Festnetztelefon, wobei sich eine bislang unbekannte Täterin als angebliche Polizistin ausgab und angab, dass die Tochter der Frau einen Autounfall gehabt hätte und diese nunmehr auf der "Polizeidienststelle" sei.
Von der bislang unbekannten Täterin wurden in weiterer Folge mehrere zehntausend Euro gefordert, damit die Tochter wieder freikommen könne.
Sollte das Opfer nicht genug Geld aufbringen können, würde die Täterin auch Schmuck und Goldmünzen annehmen, das Geld würde später persönlich abgeholt werden.
Die unbekannte Täterin sprach ohne Akzent und wirkte lt. Opfer sehr glaubwürdig.
Nach weiterer Nachfrage des Opfers nach ihrem Schwiegersohn legte die unbekannte Anruferin auf, zu einem weiteren Gespräch oder der Übergabe des geforderten Geldbetrages kam es nicht.
Aufgrund der verdächtigen Umstände erstattete das Opfer Anzeige bei der Polizei.
Quelle: LPD Kärnten