Salzburg: Viele Jugendliche nutzen den zweiten Impfbus

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 17, 2021

Foto: Land Salzburg

Derzeit kein Geimpfter wegen Covid-19 im Spital / Rotkreuz-Präsident appelliert, zur Impfung zu gehen

(LK) Seit dieser Woche ist der Impfbus im Doppelpack unterwegs. In einem ist auch das Vakzin von BionTech/Pfizer an Board, das schon ab zwölf Jahren verabreicht werden kann. „Wir schaffen es somit, noch mehr Menschen zu erreichen, die sich gerne ohne Voranmeldung gegen das Corona-Virus immunisieren lassen wollen. Schon in den ersten Tagen des zweiten Impfbusses ist jeder Fünfte der Geimpften unter 18 Jahre“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Bisher sind 64,1 Prozent der Salzburger Bevölkerung über zwölf Jahre zumindest teilgeimpft, 61,6 Prozent sind laut Landesstatistik vollimmunisiert. „Das ist für mich eine gute Zwischenbilanz und ein Zeichen, dass in diesem Land die Mehrheit konstruktiv mithilft, aber für einen sicheren Herbst und den effektiven Kampf gegen die Pandemie braucht es noch mehr. Ich danke allen, die sich impfen lassen und auch jenen, die seit acht Monaten mithelfen, das alles so professionell abzuwickeln“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, und er fügt hinzu: „Dass der Salzburger Weg, eng mit den niedergelassenen Ärzten zusammenzuarbeiten, jetzt auch vom Herrn Bundesminister für die Auffrischungsimpfungen österreichweit empfohlen wird, ist eine Bestätigung für unsere Vorgehensweise.“

Zweiter Impfbus kommt gut an

Zusätzlich zu den konkreten Impfterminen in den Praxen und Impfstraßen gibt es mittlerweile Dutzende Möglichkeiten ohne Anmeldung. Unter anderem: Seit dieser Woche fährt ein zweiter Impfbus des Roten Kreuzes für die Corona-Schutzimpfung durch Salzburgs Bezirke. „Wichtig war, dass hier auch der Impfstoff von BionTech/Pfizer zur Verfügung steht, denn damit können sich auch Jugendliche ab zwölf Jahren in der mobilen Möglichkeit immunisieren lassen. Die Zahlen zeigen, dass das auch angenommen wird“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Im Impfbus mit Biontech sind seit dem Start am 11. August 187 Personen immunisiert worden, davon waren 38 zwischen zwölf und 18 Jahren. Die Gesamtzahl in den Impfbussen beträgt 2.485 (Stand 13. August 2021, 8 Uhr).

Rotes Kreuz: Präsident appelliert, zur Impfung zu gehen

„Ich bin als Arzt gerne im Impfbus unterwegs. Die Personen, die bisher gekommen sind, waren bunt gemischt. Was mich positiv überrascht, ist, dass doch relativ viele junge Salzburgerinnen und Salzburger ab zwölf Jahre, teilweise mit ihren Eltern, das Angebot annehmen, bei dem wir BionTech/Pfizer an Bord haben. Offenbar füllen wir mit diesem unkomplizierten und regionalen Angebot eine Lücke. Und ich appelliere als Arzt und als Präsident des Roten Kreuz Salzburg: Nehmt die Möglichkeiten wahr, mit und ohne Anmeldung, es ist so einfach und das effektivste Mittel, gemeinsam gegen die Pandemie vorzugehen“, so Dr. Werner Aufmesser, Rotkreuz-Präsident und engagierter Impfarzt.

Förster: „Zweite Dosis auch für Genesene möglich.“

Der Impfreferent der Ärztekammer Salzburg, Holger Förster, betont, dass eine Impfung auch nach einer durchgemachten Covid-19-Infektion sinnvoll ist. „Es macht in Hinblick auf die Bildung von Antikörpern einen großen Unterschied, ob jemand schwer und mit Symptomen oder leicht betroffen war. Durch die Erkrankung baut der Körper einen allgemeinen Schutz auf, die Impfung richtet sich aber direkter gegen das Virus und dessen Spike-Protein. Eine Dosis verstärkt in dieser Kombination die Schutzwirkung“, so Förster und fügt hinzu: „Wenn eine zweite Dosis gewünscht ist, weil zum Beispiel nur das in anderen Ländern als eines der 3-G anerkannt wird, dann ist auch das aus ärztlicher Sicht möglich und gut vertretbar.“

Juhasz: „Impfung ist entscheidend.“

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz beobachtet die Infektionslage in Salzburg genau und betont: „Es wird vermutlich eine neue Welle geben, und es spricht vieles dafür, dass wir am Anfang dieser stehen. Wie intensiv sie wird, das hängt von jedem von uns ab. Die Impfung ist wirksam, sie schützt bestmöglich vor einem schweren Verlauf und senkt die Wahrscheinlichkeit, dass man das Virus überträgt.“ Und Juhasz fügt hinzu: „Natürlich gibt es auch Impfdurchbrüche, also trotz Vollimmunisierung infizierte Personen, aber das kennen wir von jeder Impfung. Ich finde es keineswegs legitim, aufgrund dieser Fälle der Corona-Impfung komplett die Wirksamkeit abzusprechen.“

Hoppe: „Kein Geimpfter wegen Corona im Spital.“

Mit heutigem Stand (8.30 Uhr) befinden sich 13 auf Corona positiv getestete Personen im Spital, zwölf sind tatsächlich wegen einer Covid-19-Erkrankung in Behandlung, drei davon auf der Intensivstation. „Eine Person ist aufgrund einer Verletzung auf der Normalstation. Sie ist geimpft, symptomlos und wurde bei der Aufnahme positiv getestet“, so Dr. Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg. „Die aktuelle Situation zeigt uns, dass die Corona-Impfung der bestmögliche Schutz vor schweren Verläufen ist und vor der Intensivstation bewahrt. Man schützt aber nicht nur sich selber, sondern senkt auch die Wahrscheinlichkeit, das Virus an andere weiterzugeben. Zudem haben auch Mutationen weniger Chancen, sich zu verbreiten und zu entwickeln“, fügt Hoppe hinzu.

26.405 Impfdosen für kommende Woche

Für die Woche von 16. bis 22. August werden in Salzburg rund 26.405 Impfdosen erwartet. Die Lieferung für Kalenderwoche 33 teilt sich wie folgt auf:

Impfen mit und ohne Voranmeldung

Alle Termine, Zeiten und Standorte sind unter www.salzburg.gv.at/einfachimpfen zu finden. Plus: Nach wie vor kann man sich unter www.salzburg-impft.at und telefonisch unter 1450 jederzeit auch für einen Termin in Ordinationen oder in einer Impfstraße anmelden.

Quelle: Land Salzburg

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