vonRedaktion International
JÄNNER 22, 2022
LH Kaiser: „Bildung und Betreuung sind gerade im frühkindlichen Alter entscheidende Faktoren“
Klagenfurt (LPD). Unter dem Motto „Mehr Chancen für Kinder UND Familien“ stand heute, Samstag, die 2. Tagung zur Elementarpädagogik. Die virtuelle Podiumsdiskussion wurde von der Pädagogischen Hochschule, dem Bundes-Bildungsanstalt und Kolleg für Elementarpädagogik (BafEP Kärnten) und der Berufsgruppe der elementaren Bildungseinrichtungen Kärntens (BEBEK) organisiert.
Daran teil nahm auch Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser, der in seinem Eingangsstatement vor allem die Bedeutung der Elementarpädagogik in der heutigen Zeit betonte. „Herkunft spielt in der Bildungslandschaft immer noch eine sehr große Rolle. Bildung und Betreuung sind gerade im frühkindlichen Alter ganz entscheidende Faktoren. Die größte Chance unserer Gesellschaft ist es, bei unseren Jüngsten Gleichwertigkeit und Chancengleichheit im Bildungsbereich herzustellen“, so Kaiser. Lebensbegleitende Zugänge zu Bildung werden gerade in der Elementarpädagogik entscheidend gelegt. „Daher müssen wir die jetzigen Voraussetzungen sukzessive verbessern, unter anderem durch die Verkleinerung der derzeitigen Gruppengrößen mittels eines Stufenplans oder die weitere Attraktivierung des Berufes.“
Für Kaiser sei es zudem eine Grundbedingung, dass der Zugang zu Elementarpädagogik ohne finanzielle Barrieren möglich sein müsse. „Wir haben das Kinderstipendium eingeführt und wollen zur kinderfreundlichsten Region Europas werden. Keinem Kind soll es auf Grund der finanziellen Situation der Eltern verunmöglicht werden, eine elementarpädagogische Institution zu besuchen“, stellte Kaiser klar.
Derzeit besuchen 21.766 Kinder die insgesamt 693 Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen (Hort, Kindergarten, Kindergrippe, KITA, Tagesmütter/väter) in Kärnten, in denen 3.663 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Seit 2013 wurden 152 neue Gruppen mit 2.791 neuen Plätzen geschaffen, die jährliche Landesförderung stieg dabei um rund 15,8 Millionen Euro auf insgesamt 51,1 Millionen Euro.
Quelle: Land Kärnten