Österreich: Volksbanken-Verbund präsentiert gelungene Transformation

vonOTS
FEBRUAR 16, 2023

Foto: Robert Polster

Die Volksbanken erzielen 2022 ein sehr gutes Ergebnis und starten mit der „Zukunftsmilliarde für Österreich“ ins neue Jahr.

Der Volksbanken-Verbund konnte aufgrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs das vorläufige bereinigte Betriebsergebnis von 162,8 Mio. Euro auf 231,4 Mio. Euro um 42 % steigern. Die Bereinigung beim Betriebsergebnis betrifft die vorzeitige Rückzahlung an die Republik Österreich in Höhe von 83,2 Mio. Euro. „Hinter jedem Erfolg steckt mehr, als man denkt. Unser sehr gutes Jahresergebnis und unsere wiedergewonnene Eigenständigkeit sind ein gemeinsamer Erfolg aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Funktionäre und unserer Eigentümer. Und vor allem verdanken wir unseren Erfolg der Treue und dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden, bei denen ich mich besonders bedanke“, sagt Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes. Mit der zurückgewonnenen Eigenständigkeit sei für die Volksbanken der Weg in einen modernen Verbund geebnet.

Meilensteine des Jahres 2022 – die Transformation ist gelungen

Das sehr gute vorläufige Ergebnis des Volksbanken-Verbundes ermöglichte im Dezember 2022 die vorzeitige Rückzahlung der noch ausstehenden Tranche (83,2 Mio. Euro) an die Republik Österreich und damit die Erfüllung der letzten offenen Pflichten aus der Restrukturierungsvereinbarung für die Volksbanken. Die EU-Kommission hat Ende Jänner 2023 das Schließen des Beihilfeverfahrens bestätigt.

Weitere Highlights für den Volksbanken-Verbund waren im Jahr 2022 die Anhebung des Ratings der Agentur Fitch auf BBB+, das ausgezeichnete Nachhaltigkeitsrating der VOLKSBANK WIEN AG von Sustainalytics mit „Low Risk“ und der Verkauf des Rechenzentrums ARZ an Accenture. Fleischmann: „In den vergangenen Jahren haben wir die Aufgabenteilung, Zuständigkeiten und Prozesse in den Volksbanken optimal organisiert, nun setzen wir dies auch in der IT mit dem Ziel um, die Qualität und die Sicherheit für unsere Kundinnen und Kunden ständig zu verbessern.“

Zins- und Provisionsergebnis auf hohem Niveau, Kostendisziplin ist geblieben

Trotz des herausfordernden Marktumfelds und der Sonderfaktoren konnte der Volksbanken-Verbund laut vorläufigen Zahlen 114,9 Mio. Euro Gewinn nach Steuern erzielen. Neben der Steigerung des auf hohem Niveau befindlichen Provisionsergebnis von 253,4 auf 255,4 Mio. Euro war im Geschäftsjahr 2022 insbesondere das von 405,9 Mio. Euro auf 467,6 Mio. Euro stark gestiegene Zinsergebnis für die wesentliche Ertragssteigerung des Volksbanken-Verbundes verantwortlich. Die Verwaltungsausgaben konnten im Geschäftsjahr gegenüber dem Jahr 2021 trotz der hohen Inflation von 515,3 Mio. Euro auf 499,6 Mio. Euro reduziert werden. Das Bewertungsergebnis aus den Risikovorsorgen für das Kreditrisiko beläuft sich auf -31,3 Mio. Euro und resultiert angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen vorwiegend aus Rekalibrierungen bei den Risikomodellen.

Nachhaltigkeit im Volksbanken-Verbund

Die Volksbanken leben Nachhaltigkeit seit ihrer Gründung vor über 170 Jahren. Im Jahr 2022 lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Begleitung der Kundinnen und Kunden bei der nachhaltigen Transformation. Der Volksbanken-Verbund unterstützte heimische Unternehmen mit nachhaltigen Produkten, qualitativ hochwertiger Beratungsleistung und Informationen zum Thema Nachhaltigkeit. Schwerpunkt der Bank selbst war die Integration von ESG-Themen ins Risikomanagement und in die Kreditprozesse. In Kooperation mit dem Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) sowie der PowerSolution Errichtung und Betrieb GmbH wurden im Rahmen des klimaaktiv Austrian Green Investment Pioneers Programms erneuerbare Energieanlagen finanziert sowie 17 Energiegenossenschaften bei der Gründung vom ÖGV begleitet. Fleischmann: „Dank der genossenschaftlichen Wurzeln war für uns die Nachhaltigkeit von Anfang ein Auftrag, der von unseren Werten getragen wird. Mit der neuen Eigenständigkeit des Verbundes werden wir im Rahmen des nachhaltigen Dividendenkreislaufes noch besser unseren Förderauftrag für die Regionen erfüllen. Denn die Finanzbranche ist ein wichtiger Hebel, um Geldströme in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken.“

„Hausbank der Zukunft“

Die Volksbanken werden die Erfolgsstrategie eines modernen, dezentralen Verbundes fortsetzen. Der Fokus auf Österreich und alle Regionen, die Konzentration auf das Kerngeschäft, die vertrauensvolle Verbindung zu den Kundinnen und Kunden bzw. Partnern sowie die breite Risikostreuung sind Eckpfeiler dieser Strategie. Dazu gehört auch mit dem „hausbanking“ ein sehr wettbewerbsfähiger digitaler Weg, der gut zu der Beratungsorientierung der Volksbanken passt.

Zukunftsmilliarde für Österreich

Nach der erfolgreichen Transformation konzentrieren sich die Volksbanken mit ihrer ganzen Energie auf das Wachstum im Kundengeschäft. Vor allem den Bereich Kommerz-Kredite möchten die Volksbanken kräftig ankurbeln. Mit der Offensive „Zukunftsmilliarde für Österreich“ erreichen sie gezielt die Klein- und Mittelbetriebe des Landes. Denn Österreich ist ein Land der KMU: Die rund 360.000 Klein- und Mittelbetriebe bilden das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft und machen gemeinsam 99,6 Prozent aller heimischen Unternehmen aus. Dieses Potenzial möchte die Volksbank als rein österreichisches Institut nutzen und die Hausbank für zukunftsträchtige Investitionen sein. „Wir möchten mit der Zukunftsmilliarde unsere Hauptaufgabe im Sinne unserer volkswirtschaftlichen Funktion wahrnehmen – die Finanzierung von Unternehmen. Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, Österreichs Zukunft mitzugestalten“, sagt Fleischmann.

VOLKSBANK WIEN AG ebenfalls erfolgreich

Auch die VOLKSBANK WIEN AG konnte das Geschäftsjahr 2022 wirtschaftlich wieder sehr erfolgreich abschließen. Im Geschäftsjahr 2022 waren das um rund 28 % auf 102 Mio. Euro stark gestiegene Zinsergebnis sowie das Provisionsergebnis, das auf 64 Mio. Euro gesteigert werden konnte, für die wesentliche Ertragssteigerung verantwortlich. Das Bewertungsergebnis aus den Risikovorsorgen für das Kreditrisiko beläuft sich auf -17,7 Mio. Euro und resultiert vorwiegend aus Rekalibrierungen bei den Risikomodellen.

Weitere Informationen zum vorläufigen Jahresergebnis 2022 der VOLKSBANK WIEN AG und des Volksbanken-Verbundes können auf der Website unter www.volksbankwien.at/investor-relations in der Rubrik Berichte abgerufen werden.

Der Volksbanken-Verbund

Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige Bankengruppe, zu der die acht regionalen Volksbanken, die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank sowie die Marke SPARDA-BANK zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine Bilanzsumme von 29,2 Mrd. Euro und betreut mit 3.033 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern (Vollzeitäquivalente) in 236 Vertriebsstellen rund 1 Mio. Kundinnen bzw. Kunden in ganz Österreich (lt. vorläufiger Zahlen zum 31.12.2022, veröffentlicht am 16.02.2023). Weitere Informationen auf www.volksbank.at bzw. www.volksbank.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

VOLKSBANK WIEN AG

Die VOLKSBANK WIEN AG ist mit 1.237 Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern (Vollzeitäquivalente Konzern) und 54 Vertriebsstellen in den Regionen Wien, Burgenland, Weinviertel, Waldviertel und Industrieviertel sowie der österreichweiten Marke SPARDA-BANK die Größte der österreichischen Volksbanken. Neben dem eigenen Retailgeschäft erfüllt die VOLKSBANK WIEN AG seit Juli 2015 als Zentralorganisation auch übergeordnete Aufgaben für den Volksbanken-Verbund (lt. vorläufiger Zahlen zum 31.12.2022, veröffentlicht am 16.02.2023). Weitere Informationen auf www.volksbankwien.atbzw. www.volksbank.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Quelle: OTS

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