vonLauber Matthias
MAI 05, 2023
SEEWALCHEN AM ATTERSEE. Ein Großbrand ist Freitagabend in einem Einfamilienhaus in Seewalchen am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) ausgebrochen. 16 Feuerwehren standen im Löscheinsatz. Zwei Personen werden vermisst. Ein dramatischer Einsatz spielte sich am Abend in Seewalchen am Attersee ab. Ein Einfamilienhaus stand in Vollbrand, zwei Personen gelten als vermisst. Der Innenangriff musste aufgrund der massiven Brandlast abgebrochen werden. Decken sind eingestürzt. "In einer Wohnsiedlung in der Ortschaft Rosenau, Gemeinde Seewalchen am Attersee, brach am 05. Mai 2023 um 18:15 Uhr in einem Haus aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus. Der Brand wurde durch aufmerksame Nachbarn aufgrund der starken Rauchentwicklung entdeckt. Bei einer sofortigen Nachschau durch den Brandentdecker konnte das Wohnhaus aufgrund des Brandgeschehens nicht mehr betreten werden. Im Wohnhaus hielten sich laut aktueller Sachlage nur die Bewohner, eine 61-Jährige mit ihrem 64-jährigen Ehemann, auf. Nach der Brandentdeckung wurden sämtliche Feuerwehren in der Umgebung alarmiert. Der Brand hatte sich trotz der raschen Entdeckung im gesamten Haus ausgebreitet. Es war auch den Kräften der Feuerwehr unmöglich, trotz schwerem Atemschutz das Gebäude zu betreten. Die Lage des Brandobjektes am Ende einer Sackgasse erschwerte zudem die Löscharbeiten. Es ist davon auszugehen, dass beide Hausbewohner in den Flammen umgekommen sind. Um den Brand weiter zu bekämpfen, musste in den Nachtstunden damit begonnen werden, mit einem Kranfahrzeug den Dachstuhl zu entfernen. Die Angehörigen wurden über das tragische Ereignis verständigt und von der Krisenintervention betreut. Von der Staatsanwaltschaft Wels wurde eine Begutachtung der Brandstelle durch einen Sachverständigen im Hinblick auf die Brandursache angeordnet. Die weiteren Erhebungen können frühestens am Vormittag des 06. Mai 2023 geführt werden. Der Löscheinsatz wurde die ganze Nacht über durchgeführt", berichtet die Polizei am Samstagvormittag. "Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges ist das Gebäude bereits in Vollbrand gestanden. Wir haben umgehend die Alarmstufe 2 alarmiert, Hubrettungsfahrzeug, Einsatzführungsunterstützung und Atemschutzfahrzeug sind angefordert worden. Wir haben sofort begonnen die umliegenden Häuser auf der West- und Ostseite zu schützen und mittels zwei C-Rohren haben wir versucht einen Innenangriff zu starten, weil vermisste Personen im Gebäude vermutet werden. Der Innenangriff hat dann aber in weiterer Folge aufgrund einer zu hohen Brandlast abgebrochen werden müssen. Wie es jetzt aktuell ausschaut sind zwei Personen vermisst", Michael Kühn, Einsatzleiter der Feuerwehr Seewalchen am Attersee. Das Löschen des Brandes gestaltete sich aufgrund der enormen Brandlast im Gebäude äußerst schwierig. Mehrere Zubringerleitungen mussten gelegt werden. Das Dach wurde stellenweise geöffnet. Die Spurensicherung des Landeskriminalamtes hat erste Spuren gesichert. Die Krisenintervention stand ebenso im Einsatz. Am späten Abend wurde auf Alarmstufe 3 erhöht, sodass letztlich Einsatzkräfte von 16 Feuerwehren im Einsatz waren. Die Löscharbeiten werden vermutlich bis am Samstag andauern. Bewohnerinnen und Bewohner angrenzender Siedlungen wurden aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten, da sich der Brandrauch wetterbedingt im Siedlungsbereich niederschlug.
Quelle: www.laumat.at