Salzburg: Vom niedrigen St. Georgen bis auf den Gipfel des Großvenedigers

vonRedaktion International
NOVEMBER 03, 2023

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

Foto: Land Salzburg / Grafik

Alle Zahlen, Daten und Fakten zu Salzburg / Neuer Zahlenspiegel der Landesstatistik online / Bezirke und Gemeinden

(LK) Rund 3.300 Höhenmeter liegen zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Punkt Salzburgs. Von St. Georgen bei Salzburg auf 380 Meter Seehöhe geht es auf den 3.658 Meter hohen Gipfel des Großvenedigers in Neukirchen. Rund 7.155 Quadratkilometer ist Salzburg groß, aber nur rund 20,9 Prozent stehen als Dauersiedlungsraum zur Verfügung. Das alles und noch viel mehr steht im neuen Zahlenspiegel der Salzburger Landesstatistik.

Die Größe des Bundeslandes ändert sich nicht, der höchste Gipfel schrumpft durch die Gletscherschmelze doch etwas. Hingegen ist die Bevölkerung Salzburgs einem relativ starken Wandel ausgesetzt. Mit Stichtag 1. Jänner 2023 haben exakt 568.346 Männer und Frauen in Salzburg gelebt, das sind um rund 36.500 Personen mehr als noch vor zehn Jahren. Mit 51,1 Prozent ist die Mehrheit in Bundesland weiblich.

Zahlen spiegeln Salzburg

Der Blick auf den Zahlenspiegel der Salzburger Landesstatistik ist immer wieder aufschlussreich und mit vielen Themen - von der Bevölkerung über den Verkehr bis hin zum Tourismus – spannend und mit vielen Grafiken aufbereitet. Auf 16 Seiten liefert das Team der Landesstatistik im Zahlenspiegel 2023 einen kompakten Überblick zu allen Zahlen, Daten und Fakten zum Bundesland. Das Landes-Medienzentrum hat sich einige spannende Aspekte daraus angesehen.

Alles zu Gemeinden und Bezirken

Nicht nur aktuelle Zahlen und Fakten zum Bundesland Salzburg bereitet die Landesstatistik auf, auch zu den 119 Gemeinden und sechs Bezirken gibt es spannende Informationen. Mit einem Klick bekommt man alle Infos zur jeweiligen Region oder Heimatgemeinde. Hier nur einige Beispiele:

Salzburg wird älter

Zu Jahresbeginn haben von Adnet bis Zell am See 112.226 Personen gelebt, die 65 Jahre und älter waren. „Im Vergleich zu 2018 ist das eine Steigerung um zehn Prozent. Bei den unter 20-jährigen lag die Steigerung in der Vergleichszeit lediglich bei 0,6 Prozent. Das zeigt, dass unser Land älter wird, die demographische Entwicklung ist eine große Herausforderung. Beispielsweise wird die Gruppe der über 65-Jährigen im Jahr 2063 weit mehr als 150.000 Männer und Frauen ausmachen“, informiert Ulrike Höpflinger von der Salzburger Landesstatistik.

Mehr Kinder in Betreuung

2022/23 besuchten 33.652 Mädchen und Burschen bis 15 Jahre eine Betreuungseinrichtung. In diesem Bereich verbuchte Salzburg starke Zuwächse zum Vergleichszeitraum 2017/18. „In der Altersgruppe von sechs bis neun Jahren lag die Steigerung bei 22,1 Prozent, bei Kleinkindern waren es fast 20 Prozent. Gleichzeitig hat auch die Anzahl der Betreuungseinrichtungen zugenommen. Bei Kleinkindgruppen gibt es ein Plus von 30,1 Prozent, bei alterserweiterten Gruppen eines von fast 25 Prozent. Lediglich die Tageseltern reduzierten sich um fast ein Drittel“, betont Ulrike Höpflinger.

Durchschnittsalter 43,2 Jahre

Mit 43,2 Jahren liegt man exakt im Salzburger Durchschnitt. Männer sind mit 41,9 Jahren dabei etwas jünger als Frauen mit 44,4 Jahren. Frauen, die vergangenes Jahr ihren 60. Geburtstag gefeiert haben, haben noch eine Lebenserwartung von 25,9 Jahren, Männer eine von 22,9 Jahren. Im Vergleich zu 2017 ist das jeweils ein Rückgang um 0,7 Prozent. Natürlich alles durchschnittlich gesehen.

Lebenserwartung

Ein 2022 geborenes Mädchen hat im Schnitt 84,3 Lebensjahre vor sich, ein Bub 80,3 Lebensjahre. Das entspricht einem leichten Rückgang im Vergleich zu 2017 und zwar um 0,3 Prozent bei den Salzburgerinnen. Bei den Salzburgern steigt sie um 0,6 Prozent.

Rund 253.000 Personen pendeln

Mit Stichtag 31.10.2021 wurden in Salzburg 253.460 Pendlerinnen und Pendler gezählt. Ein Plus um 6,2 Prozent im Vergleich zu 2016. Den größten prozentualen Anstieg, nämlich 16,4 Prozent, verzeichnetet dabei jene Personengruppe, die täglich 40 Kilometer oder mehr auf den Weg in die Arbeit zurücklegen. Der Kraftfahrzeugbestand ist im Land ebenfalls angestiegen. Mit 31. Dezember 2022 wurden 450.865 PKW, Motorräder oder LKW gezählt. Ein Plus von 7,1 Prozent zu 2017.

Salzburg wirtschaftlich stark

Zwischen 2021 und 2016 steigerte sich in Salzburg das Bruttoregionalprodukt um 11,6 Prozent auf 30 Milliarden Euro. Die Bruttowertschöpfung nahm im gleichen Zeitraum um zwölf Prozent, auf rund 26,8 Milliarden Euro, zu. Der größte Bereich stellen dabei Dienstleistungen mit einem Volumen von rund 19,3 Milliarden Euro dar.

Monatseinkommen 2.846 brutto

Das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen der unselbständig Beschäftigten lag in Salzburg 2021 bei 2.846 Euro, wobei Männer mit 3.322 Euro nach wie vor deutlich mehr als Frauen mit 2.318 Euro verdienten. Eine Zunahme zu 2016 um 15,8 Prozent beziehungsweise 18,1 Prozent. Die heimische Wirtschaft ist stark dienstleistungsorientiert. 2022 waren mehr als 200.000 Männer und Frauen, das entspricht drei Viertel aller unselbständig Beschäftigten, in diesem Sektor tätig.

Gäste bleiben länger

Im Durchschnitt sind die Touristinnen und Touristen in der Saison 2021/22 exakt 3,9 Tage in Salzburg geblieben. Ein Plus von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2016/17. Der Winter liegt mit 4,5 Tagen dabei vor dem Sommer mit 3,5 Tagen. Im Vergleich zu 2016/17 ein Plus um 11,3 (Winter) sowie vier Prozent (Sommer). 280.676 Betten standen in der Saison 2021/22 zur Verfügung, ein Plus um sechs Prozent zu 2016/17.

Heiraten liegt im Trend

Bei den Eheschließungen gab es 2022 in Salzburg ebenfalls ein deutliches Plus, im Vergleich zu 2017. 3.175 Mal wurde geheiratet, eine Steigerung um fast fünf Prozent. 840 Mal wurde die Verbindung geschieden, ein Minus um rund neun Prozent zu 2017. 102 eingetragene Partnerschaften wurden 2022 gegründet, vier wurden aufgelöst. Den Bund fürs Leben kann man im Bundesland derzeit in 73 Standesämter schließen.

Quelle: Land Salzburg

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