München: Von Hundebiss bis Sicherungshaft - Schwarzfahrt wird 23-Jährigen zum Verhängnis

vonPresseportal.de
DEZEMBER 15, 2020

ots/Bundespolizeidirektion München

München (ots) - Mit mehreren, sehr unterschiedlichen Delikten beschäftigte sich die Bundespolizei am Montag (14. Dezember).

- Glimpflicher Hundebiss Bei einer Fahrscheinkontrolle in einer S8 biss ein Hund zwischen Geisenbrunn, Lkr. Starnberg, und Germering-Unterpfaffenhofen, Lkr. Fürstenfedlbruck gegen 10 Uhr einen 26-jährigen DB-Mitarbeiter. Der angeleinte Schäferhund eines 58-jährigen Herrschingers sprang den Kontrolleur in der S-Bahn unvermittelt an und biss ihn in den Unterarm. Dank Softshelljacke, die nicht beschädigt wurde, blieb der 26-Jährige jedoch nahezu unverletzt. Er klagte lediglich über leichte Schmerzen im Unterarm weswegen er einen Arzt aufsuchen wollte. Die Bundespolizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Hundebesitzer. Hinweis zu den Beförderungsbestimmungen der Münchner S-Bahn: Alle Hunde müssen angeleint sein. Hunde, die Fahrgäste gefährden können, müssen zusätzlich einen Maulkorb tragen.

- Körperverletzung und Beleidigung eines KVR-Mitarbeiters Mitarbeiter des Kreisverwaltungsreferates sprachen gegen 11:40 Uhr im Hauptbahnhof München einen 38-Jährigen an, der sich ohne Mund-Nasen-Bedeckung an einem Verkaufsstand im Bereich des Ausgangs an der Arnulfstraße aufhielt. Der gebürtige Dresdner beleidigte die Sicherheitskräfte. Bei der Mitnahme zur Bundespolizei trat der Wohnsitzlose einem der Security, einem 44-Jährigen, gegen das Bein. Trotz Schmerzen setzte der KVR-Bedienstete seine Tätigkeit fort. Die Staatsanwaltschaft entschied, dass der Wohnsitzlose und bereits mehrfach polizeilich Auffällige heute dem Haftrichter vorgeführt wird.

- Versuchte Brandstiftung in einer S-Bahn Von der Deutschen Bahn wurde die Bundespolizei darüber verständigt, dass in einer S6 am S-Bahnhaltepunkt Gräfelfing zwei Sitze zwischen 20 und 21:30 Uhr (13. Dezember) in Brand gesetzt worden waren. Ermittlungen ergaben, dass ein Triebfahrzeugführer Brandgeruch wahrgenommen hatte. Bei der Nachschau erkannte er an den Sitzen Brandspuren. Die Schadenshöhe beträgt rund 500 Euro. Die Bundespolizei bittet Reisende, die am Sonntagabend in der S6 Wahrnehmungen gemacht haben, die in Zusammenhang mit der versuchten Brandstiftung stehen, sich unter der Rufnummer 089/515550-111 zu melden. Die Ermittlungen zur Tat werden vom Polizeipräsidium München geführt.

- Sicherungshaft Eine Fahrt ohne Fahrschein wurde einem 23-jährigen Afghanen zum Verhängnis. Er war gegen 10:30 Uhr in einer S-Bahn unterwegs, als er vor dem Halt am Ostbahnhof von Mitarbeitern des DB-Prüfdienstes kontrolliert wurde. Als die Bundespolizei hinzugezogen wurde, versuchte der Wohnsitzlose zu flüchten, was von den Beamten jedoch vereitelt wurde. Bei einem Datenabgleich wurde bekannt, dass das Amtsgericht Esslingen den Afghanen Ende November wegen eines Sicherungshaftbefehls zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Er war zu einer Hauptverhandlung nicht erschienen. Von den baden-württembergischen Justizbehörden wird ihm ein besonders schwerer Fall des Diebstahls zur Last gelegt. Zwecks Haftprüfung wurde der 23-Jährige der Justiz zugeführt.


Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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