vonOTS
JÄNNER 21, 2022
SLÖ fordert am internationalen Tag der Bildung mehr Förderressourcen für unsere Volksschulkinder.
Wien (OTS) - Das PCR-Test-Konzept für sichere Schulen funktioniert außerhalb Wiens nun schon die zweite Woche nicht. Schuld sei laut Bildungsministerium der Anbieter. „Wie die Gerichte diesbezüglich entscheiden werden, interessiert in den Schulen niemanden. Das Vertrauen in das Testregime des Ministeriums ist am Ende. Ob das Ministerium zusätzliche Förderkontingente für die kommenden Taferlklassler bereitstellen wird, ist aber bereits Thema an den Volksschulen“, stellt Thomas Bulant, Vorsitzender des SLÖ und Pflichtschullehrer fest. „Der unregelmäßige Besuch der elementarpädagogischen Einrichtungen während der Pandemie hat die Entwicklungsschere der 6-Jährigen noch weiter geöffnet. Damit unsere Volksschullehrer*innen allen Kindern gerecht werden können, müssen zumindest die Leitgegenstände Deutsch und Mathematik mit einer zweiten pädagogischen Kraft besetzt werden.“ Nach Ansicht der Schulleitungen habe das Ministerium im ressortfremden Corona-Management oftmalig schlecht und die Schulen überfordernd agiert, bezüglich der Optimierung des Schulstarts an den Volksschulen könne es nun aber seine Kernkompetenz unter Beweis stellen und das „Teamteaching“ an den Volksschulen ermöglichen. „Herr Minister Polaschek, bilden Sie mit Lehrer*innen und Eltern eine Allianz, damit das Finanzministerium die Ressourcen frei gibt! Vorrang für die Volksschulen muss unser gemeinsames Ziel sein“, appelliert Bulant am internationalen Tag der Bildung. „Kinder, die bisher eine Nebenrolle in der Pandemie-Politik gespielt haben, müssen bei ihrem Schuleintritt einen Booster durch individuelle Förderung erhalten, damit sie nicht ein Leben lang mit Bildungsrückständen zu kämpfen haben. Die Finanzmittel für das misslungene Projekt Sommerschule können Sie übrigens gleich in den Förderunterricht an den Volksschulen umschichten!“
Quelle: OTS