vonRedaktion International
AUGUST 02, 2022
Initiative „Gesunde Gemeinde“ feiert 30-Jahre-Jubiläum
(HP) In St. Gilgen und Fuschl nahm die Erfolgsgeschichte vor 30 Jahren ihren Lauf. Heute sind fast 50 Salzburger Kommunen als „Gesunde Gemeinde“ aktiv und setzen auf Vorsorge als beste Medizin. Mehr als 10.000 Menschen wurden bisher bei zahlreichen Aktivitäten erreicht.
46 Kommunen und acht Salzburger Stadtteile dürfen sich „Gesunde Gemeinde“ nennen, davon sind vier, die am Projekt zu aktiver Mobilität beteiligt sind und 22 an gezielten Aktivitäten für Jugendliche und Institutionen. 10.150 Menschen wurden bei Aktivitäten der Initiative erreicht. 238 Dialogrunden mit 911 Personen und 138 Beratungsgespräche für sozioökonomisch benachteiligte Menschen wurden abgehalten. 26 Institutionen und Gemeinden nahmen an Projekten speziell für ältere Menschen teil und zehn Seniorenwohnheime bei „Gesunde Küche“. So lautet die beachtliche Bilanz nach drei Jahrzehnten.
Stöckl: „Von Anfang an ein Erfolgsrezept.“
„Es war von Anfang an ein Erfolgsrezept“, erinnert sich Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, „die Initiative wird von vielen Menschen ehrenamtlich umgesetzt und mitgetragen. Vorsorgemedizin ist einfach die beste Medizin, und das wird hier eindrucksvoll und auf Augenhöhe vermittelt“, so Stöckl, der zu 30 Jahre „Gesunde Gemeinde“ herzlich gratulierte.
Startschuss 1992
1992 wollten Gerheid Widrich und Peter Kowatsch gesundheitsfördernde Maßnahmen nachhaltig in die Regionen bringen. Kowatsch, damals praktischer Arzt in St. Gilgen am Wolfgangsee, und Widrich, Mitbegründerin und langjährige Vorsitzende des Vereins AVOS (Arbeitskreis für Vorsorgemedizin Salzburg) sowie später als erste Landesrätin in Salzburg mitunter für die Gesundheit zuständig, brachten die Initiative schließlich auf den Weg. Der Startschuss erfolgte in St. Gilgen, wenig später folgte Fuschl als „Gesunde Gemeinde“.
Faktoren Lebensstil, Umwelt und Veranlagung
Der Grundgedanke war, dass neben der heilenden Medizin auch die Vorsorge von großer Bedeutung für den allgemeinen Gesundheitszustand ist. „Faktoren wie Lebensstil, Umwelt und Veranlagung spielen dabei eine Rolle“, weiß Erich Auer, heute der Ärztliche Leiter der regionalen Gesundheitsförderung bei AVOS. „Es geht darum, nicht auf die Menschen zu warten, sondern zu den Leuten zu gehen. Wir erreichen damit vor allem Seniorinnen und Senioren sowie Jugendliche, die sonst nur schwer zu erreichen sind.“
Quelle: Land Salzburg