vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 14, 2023
Austausch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu aktuellen Schwerpunkten
(LK) Der Vorstand des Salzburger Jugendbeirats traf heute im Chiemseehof mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer zusammen, um über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte zu berichten. Der Beirat berät die Landesregierung unterstützend in Jugendangelegenheiten.
Der Salzburger Landesjugendbeirat wurde 1946 von der Regierung eingesetzt. Die Mitglieder kommen aus den Kinder- und Jugendorganisationen sowie aus den Jugendzentren des Landes, aktuell setzt er sich aus 28 Vertreterinnen und Vertretern zusammen.
Haslauer: „Stimme der Jugend.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont anlässlich des Zusammentreffens die Bedeutung der Jugendorganisationen: „Die Jugend des Landes muss einerseits die Möglichkeit der Mitbestimmung haben, andererseits aber auch Orte der Vernetzung und Vertrauenspersonen außerhalb der Familie vorfinden. All dies wird durch die zahlreichen engagierten Kinder- und Jugendeinrichtungen in Salzburg abgedeckt.“
Fokus auf psychische Gesundheit
Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem Vorsitzenden des Landesjugendbeirats, Andreas Huber-Eder, unter anderem darüber gesprochen, was die Salzburger Jugend aktuell bewegt.
LMZ: Der Landesjugendbeirat vertritt zahlreiche Jugendeinrichtungen aus dem gesamten Bundesland, wie kann man sich die Zusammenarbeit praktisch vorstellen?
Andreas Huber-Eder: Wir sind das Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen und tragen deren Anliegen zu Stakeholdern und Entscheidungsträger*Innen. Zu diesem Zweck halten wir regelmäßig Vernetzungstreffen ab und besuchen gemeinsame Weiterbildungen. Wir bieten solche zudem selbst als Veranstalter an. Dazu tagen Arbeitsgruppen auch digital, zum Beispiel um jugendrelevante Gesetzesvorhaben zu diskutieren. Vier Mal jährlich tagen wir alle zusammen.
LMZ: Der Landesjugendbeirat berät die Landesregierung in Angelegenheiten der jungen Generation. Was sind die aktuellsten Themen?
Andreas Huber-Eder: Da sind insbesondere drei Bereich zu erwähnen: Kinder- und Jugendgesundheit, Mobilität – insbesondere wie man im ländlichen Raum benutzerfreundlich mit Öffis von A nach B kommt – und tabakfreie Nikotinprodukte. Wir sind sehr froh, dass diesbezüglich nun die entsprechende Gesetzesänderung, konkret ein Verkaufsverbot an Jugendliche unter 18, von der Landesregierung auf den Weg gebracht wurde. Das haben wir schon sehr lange gefordert und es ist höchste Zeit, dass das umgesetzt wird.
LMZ: Sind bei der Jugend aus Ihrer Sicht irgendwelche Entwicklungen zu beobachten? Die Corona-Pandemie hatte ja doch gravierende Auswirkungen auf die Psyche…
Andreas Huber-Eder: Wir warten dazu noch auf die Ergebnisse es aktuellen Jugendreports. Vermutlich sind die psychischen Auswirkungen – die Jugend hat unter den Einschränkungen während der Pandemie massiv gelitten – weiterhin nicht verdaut. Die Anrufe bei der kids-line sind jedenfalls noch nicht zurückgegangen. Psychische Gesundheit ist weiter ein großes Thema, wenngleich sich die Sorgen durch Kriegsängste und die Teuerung verlagert haben.
Quelle: Land Salzburg