vonRedaktion Salzburg
JULI 04, 2021
LR Danninger: „Bund unterstützt Forderung Niederösterreichs nach österreichweit einheitlichen Indikatoren zur Messung des Digitalisierungsfortschritts“
Niederösterreich hat im Bereich Digitalisierung seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in Österreich inne. Anlässlich der Konferenz der WirtschaftsreferentInnen der Bundesländer am 2. Juli in Bad Ischl machte sich Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger einmal mehr für die Digitalisierung stark und erhielt von seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländer dafür breite Unterstützung. Konkret ging es ihm um die Schaffung von einheitlichen Indikatoren zur Messung des regionalen Digitalisierungsfortschritts.
„Um zu wissen, wo man bei der Digitalisierung steht, muss es österreichweit einheitliche Indikatoren zur Entwicklung des digitalen Fortschritts geben. Es freut mich, dass der Bund unseren Vorschlag zur Erarbeitung gemeinsamer Indikatoren aufgreift. Je genauer man weiß, wo man bei der Digitalisierung aktuell steht, umso besser kann man sich weiterentwickeln und für die Herausforderungen der Zukunft rüsten“, ist Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger überzeugt.
Schon in Kürze soll dazu eine Arbeitsgruppe der Länder mit dem Bund zum ersten Mal tagen. Die Herausforderung liegt darin, in Anlehnung an den bereits bestehenden Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) der EU, Indikatoren zu definieren, die umfassend verschiedene Aspekte einbeziehen und auch auf Bundesländerebene erhoben werden können. So könnte z.B. die Anzahl der Formulare, die elektronisch ausgefüllt und an die Behörden übermittelt wurden, ein Indikator sein. Aber auch die Häufigkeit an Wikipedia-AutorInnen pro Bundesland kommt als Kenngröße in Frage. Die Bandbreite an möglichen Indikatoren ist jedenfalls groß. Es geht darum, ein aussagekräftiges Set an verschiedenen Kenngrößen zu definieren und einheitlich zu erheben. Dadurch soll es zukünftig möglich sein, Digitalisierungsmaßnahmen regional differenziert zu beurteilen und sich so entsprechend weiterentwickeln zu können.
Die Corona-Krise hat eindrucksvoll die Kraft und die Möglichkeiten der Digitalisierung aufgezeigt. Niederösterreich ist in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Mit dem „Haus der Digitalisierung“, zu dem kürzlich der Spatenstich in Tulln erfolgte, setzt man international einen Meilenstein im Bereich Wissenstransfer und Vernetzung von Unternehmen. Auch innerhalb der Verwaltung gab und gibt es laufend Initiativen, Prozesse zu digitalisieren und damit deutlich zu vereinfachen, zuletzt etwa bei der Abwicklung der Wirtschaftsförderung. Initiiert und koordiniert werden diese Maßnahmen innerhalb der Landesverwaltung von der Geschäftsstelle für Digitalisierung.
Quelle: Land Niederösterreich