vonRedaktion International
OKTOBER 11, 2020
Landesregierung investiert mit Bund und Gemeinden in Projekte gegen Naturgefahren
Bregenz (VLK) – Für die Umsetzung von drei weiteren Projekten zum Schutz vor Naturgefahren sind von der Landesregierung in Summe mehr als 3,9 Millionen Euro zugesagt worden, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner. Die Gesamtprojektkosten in Höhe von über 11,7 Millionen Euro werden von Land, Bund und Gemeinden gemeinsam geschultert. „Die Sicherheit für die Bevölkerung hat höchste Priorität. Um die von Naturgewalten ausgehenden Gefahren einzudämmen, sind laufende Investitionen unabdingbar“, so Wallner und Gantner.
Risiken für Mensch und Infrastruktur müssten so weit wie möglich minimiert werden, sagt der Landeshauptmann. Von Landesseite würde man die Verantwortung weiterhin übernehmen und die Gemeinden aktiv unterstützen, versichert Wallner.
Früher selbst Bürgermeister einer Kleingemeinde, weiß Landesrat Christian Gantner aus eigener Erfahrung sehr genau, wie wertvoll die Landesunterstützung ist: „Gerade für kleinere, finanziell weniger stark ausgestattete Gemeinden in Bergregionen stellen solche Projekte eine besondere Finanzierungsherausforderung dar. Mit Hilfe von Land und Bund ist sichergestellt, dass die erforderlichen Vorhaben nicht am Finanziellen scheitern“, so Gantner.
Drei weitere Schutzprojekte
Im Rahmen des umfangreichen Projekts in der Gemeinde Schröcken werden knapp zehn Millionen Euro investiert. Zum Schutz vor Lawinen wird das Ziel verfolgt, gut strukturierte und stabile Waldbestände mit standortgerechten, an den Klimawandel angepassten Baumarten aufzubauen. Diese sollen die Schutzwirkung der technischen Verbauungen übernehmen, wenn diese ihre Lebensdauer überschreiten. 30 Jahre sind als Projektzeitraum vorgesehen. Das Projektgebiet umfasst rund 308 Hektar und besteht aus Wald-, Krummholz- und Ödflächen ebenso wie aus landwirtschaftlich genutzten und alpinen Rasenflächen.
In der Gemeinde Mittelberg werden an der Landesstraße in die Jahre gekommene Verrohrungen erneuert, um eine schadlose Wasserableitung sicherzustellen. Mögliche Hangmuren sollen dadurch verhindert werden. In Brand wird zum Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Muren der Schutzwald verjüngt. Auch hier sollen standortgerechte Baumarten eingesetzt werden.
Quelle: Land Vorarlberg